So gelingt Ihnen die perfekte Grillglut
Jens TruogDie Grillsaison ist eröffnet! Die Tage werden länger, das Wetter wieder wärmer und schon stehen viele wieder vor dem heißen Rost und brutzeln um die Wette. Aber um eine gute Glut auf dem Holzkohlegrill zu zaubern, da braucht es schon etwas mehr, als nur Glück. Wir verraten Ihnen wie es geht: Mit unseren Tipps werden Sie zum Held vor dem Grill.
Die perfekte Grillglut: Loslegen wie die Profis
Egal ob Steak, Würstchen oder vegetarisches Schaschlik: Sie alle brauchen eine perfekte Grillglut, um innerhalb von Minuten knusprig, rauchig und lecker zu werden. Bei den großen Grillmeistern gibt es im Wesentlichen zwei Strategien, die Sie verfolgen können.
- Die Grillbriketts wird zu Beginn als kleiner Haufen gestapelt
- Es wird gleich sämtliche Kohle als großer Berg auf den Grill gelegt
Die erste Variante ist besonders für Einsteiger zu empfehlen, da sie schnell große Erfolge mit sich bringt. Ein kleinerer Haufen auf dem Campinggrill lässt sich leichter entzünden und es gelangt mehr Sauerstoff an das Brennmaterial. Der Haken an der Sache: Sie müssen nach und nach die restliche Kohle hinzugeben.
Die zweite Variante empfehlen wir Ihnen, wenn Sie schon etwas Erfahrung in der Zubereitung der Grillglut haben. Denn hier geht es darum, sämtliche Holzkohle auf einmal mit zu entzünden. Der Vorteil: Sie müssen nach dem Start des Feuers nicht mehr nachlegen.
Der Anzündkamin
Eine tolle Alternative zum Schichten der Grillkohle stellt der Anzündkamin dar. Hier wird die benötigte Grillkohle oder die Grillbriketts einfach in den Schlot des Anzündkamins gegeben und durch den Kamineffekt komplett entzündet. Dazu müssen Sie einfach den Anzündkamin mit der Kohle befüllen. Im unteren drittel platzieren Sie den Anzünder oder etwas Papier. Nach dem entzünden des Anzündmaterials arbeiten sich Hitze und Glut nach oben durch. Nach ungefähr einer halben Stunde sind die Briketts durchgeglüht und können in Ihrem Holzkohlegrill verteilt werden. Nun können Sie können anfangen Ihr Grillgut zu grillen.
Grillanzünder: Diese Möglichkeiten gibt es
Bei dem Kaminanzünder oder Grillanzünder scheiden sich die Geister. Viele verwenden gern den flüssigen Anzünder – der mit dem chemischen Geruch. Da bislang aber noch nicht geklärt ist, wie viele Schadstoffe davon tatsächlich auf die Nahrungsmittel übertragen werden, empfehlen wir Ihnen die Verwendung von biologischen Grillanzündern. So gibt es zum Beispiel zwei tolle Beispiele aus unserem Shop.
Zapfenzünder
Der Zapfenzünder ist im Prinzip ein großer Zapfen, der von einem Nadelbaum gesammelt und noch mit einer speziellen Brennkarton ummantelt wurde. Sieht toll aus und ist eine echte Alternative zu den chemischen Anzündern. Wer schon einmal einen Zapfen ins Lagerfeuer geworfen hat, der weiß: Diese Teile brennen wie Zunder. Und das können Sie auch für den eigenen Grill nutzen. Legen Sie einfach einen oder zwei der Anzünder unter die Holzkohle. Danach einfach nur noch mit einem Stabfeuerzeug anzünden und schon geht’s los. Außerdem verbreiten sie einen angenehmen Geruch. Sind die Zapfen nach einigen Minuten erst einmal niedergebrannt, dann zeichnet sich schon der Anfang einer soliden Grillglut ab.
Anzünder aus Holzwolle
Eine andere gute Möglichkeit für die perfekte Grillglut sind die Kaminanzünder aus Holzwolle. Sie sind eigentlich für den Kaminofen gedacht, funktionieren auf dem Grillkamin aber genauso gut. Diese bestehen aus faserigen Holzspänen, die in flüssigem Wachs getränkt wurden. Dadurch brennen sie besser und länger. Die kleinen Holzwolle-Knäule werden ebenfalls unter einige Holzkohlestückchen gelegt und dann angezündet. Die Hitze reicht aus, um die Grillkohle zu entfachen. Diese Anzünder setzen nur sehr wenig Schadstoffe frei und eigenen sich wunderbar für die oben vorgestellte Einsteiger-Methode.
Der Anfang ist gemacht: Wie geht es weiter mit der Grillglut?
Auch hier gibt es wieder verschiedene Vorgehensweisen. Entweder, sie lassen die Holzkohle im Kugelgrill der Schwenkgrill als Häufchen einfach vor sich hinglimmen oder Sie helfen mit einer extra Luftzufuhr nach. Ob Sie nun pusten oder einen Föhn verwenden möchten, das ist ganz Ihnen überlassen. Ist der erste Haufen Grillkohle so richtig schön heiß und glüht rot, dann können Sie ihn mit einem geeigneten Werkzeug aufbrechen und auf dem ganzen Grill verteilen.
Jetzt heißt es entweder warten oder wieder mit zusätzlicher Luft nachhelfen. Das perfekte Ergebnis erkennen Sie daran, wenn kaum noch schwarze Stellen an der gesamten Holzkohle zu erkennen sind. Die Grillglut muss komplett am glimmen sein. Im Idealfall ist überall eine Schicht von weißer Asche vorhanden. Danach können Sie auflegen und nach Herzenslust brutzeln. Die Alternative ist ein Gasgrill, zum Beispiel von der Firma Napoleon Grill. Der Napoleon Gasgrill zündet sein Gas per Knopfdruck.