Bioethanol Kamin: 5 Sicherheitstipps
Jens TruogEthanol Kamine sind eine tolle Alternative zu einem echten Kamin – besonders wenn das nötige Kleingeld nicht vorhanden ist oder der Platz nicht ausreicht. Doch gerad beim Thema Sicherheit geraden die Designer-Feuer immer wieder ins Gespräch. Häufig hört man, dass sie nicht besonders sicher und brandgefährlich sind. Doch wie bei jedem Feuer kommt es auch darauf an, wie man damit umgeht. Deswegen haben wir fünf Sicherheitstipps für Sie zusammengestellt, auf die Sie definitiv achten sollten.
Ist ein Bioethanol Kamin gefährlich?
Diese Frage stellen sich wahrscheinlich viele. Doch eigentlich ist ein Ethanol Kamin bei der richtigen Handhabung auch nicht unsicherer, als andere Feuerquellen in den eigenen vier Wänden. Wichtig ist: Setzen Sie schon beim Kauf auf Qualität. Eine gute Verarbeitung und eine stabile Konstruktion helfen nicht nur im Bereich Sicherheit, sondern sorgen auch für eine schönere Optik und eine leichtere Handhabung.
Zu der gefürchteten Verpuffung kann es eigentlich nur unter sehr ungünstigen Bedingungen kommen – nämlich dann wenn das Ethanol gasförmig wird und sich im Raum ansammelt. Mit einer guten Belüftung können Sie diese Gefahrenquelle aber von vornherein ausschließen. Doch dazu später mehr. Natürlich sollten ein Ethanol Kamin auch möglichst weit weg von brennbaren Gegenständen betrieben werden. Der richtige Standort ist entscheidend- genau wie bei einer Kerze auch.
Wer einen Bioethanol-Kamin also mit Sinn und Verstand betreibt, der hat eigentlich nichts zu befürchten.
1. Brennkartusche nicht offen stehen lassen
Die größte Gefahrenquelle beim Bioethanol Kamin liegt im Brennstoff selbst begründet. Viele wissen nicht, dass Bioethanol sich bei Zimmertemperatur zu verflüchtigen beginnt. Er wird gasförmig. Bei einer befüllten Brennkartusche, die offen herum steht, ist die Gefahr am Größten. Deshalb sollte sie wirklich nur dann aufgefüllt werden, wenn Sie den Bioethanol Kamin kurz darauf auch verwenden möchten. Das beugt einer Möglichen Verpuffung vor.
2. Fenster öffnen
Ein brennender Bioethanol Kamin ist an sich eine sehr saubere Sache. Die Flamme hinterlässt bei einer guten Verbrennung keine Rückstände. Als Reaktionsergebnis beim Verbrennen von Bioethanol steht am Ende der Gleichung nur Kohlenstoffdioxid und Wasser. Das bedeutet einerseits für den laufenden Betrieb bei Ihnen Zuhause: Die Luftfeuchtigkeit steigt und der Sauerstoffgehalt wird geringer. Daher empfehlen Experten, immer ein Fenster zu öffnen, während der Ethanol-Kamin brennt. So kann immer genügend frische Luft nachströmen.
3. Nicht auf Tischkanten oder ähnliches stellen
Es versteht sich eigentlich von selbst, aber es kommt auch immer wieder vor: Ein Bioethanol-Kamin gehört nicht in die Nähe von Tischkanten oder anderen Stellen, wo er herunterfallen kann. Gerade bei Kindern und mit Haustieren ist die Gefahr groß. Ein kleiner Schubs genügt und er fällt herunter. Eine Kerze würden Sie ja schließlich auch nicht einfach so an eine Kante stellen oder?
4. Vorsicht beim Befüllen
Gerade beim Befüllen kommt es mit einem Bioethanol-Kamin immer wieder zu Unfällen. Das liegt aber nicht an der Unsicherheit der Geräte, sondern vielmehr am unsachgemäßen Gebrauch. Füllen Sie die Kartusche wirklich nur dann nach, wenn das Feuer erloschen und die Hülle kalt ist. Flüssige und Brennstoffe im Allgemeinen sollten immer mit einem gesunden Respekt und Misstrauen behandelt werden. Zünden Sie das Feuer niemals an, wenn beim Befüllen etwas daneben gelaufen ist.
5. Bioethanol Kamin nicht unbeaufsichtigt lassen
Ein Bioethanol Kamin ist keine Heizung und auch kein Spielzeug. Es handelt sich um Designerfeuer, die für ein schöneres Wohnambiente sorgen und eine romantische Stimmung sorgen soll. Lassen sie ihn also nicht unbeaufsichtigt, dann können Sie im Ernstfall auch schneller reagieren.