5 verblüffend einfache Gewürzideen für Ihr Steak
Jens TruogStellen Sie sich einen lauen Sommerabend vor, an dem Sie mit Familie und Freunden auf der heimischen Terrasse sitzen und leckere Grillspezialitäten genießen. Zu den absoluten Lieblingen unseres Grillmeisters, der ab Mai 2019 auch Grillkurse bei Halle Saale veranstaltet, zählt dabei das gegrillte Flanksteak vom US-Beef. Handelt es sich um hochqualitatives Fleisch, empfiehlt sich eine ganz dezente Würzung, die das tolle Steak zur Entfaltung kommen lässt.
Möchten Sie jedoch mit anderen Fleischsorten Abwechslung auf den Grill bringen, können Sie Ihr Grillgut mit raffinierten Gewürzmischungen verfeinern. Lesen Sie in diesem Artikel 5 verblüffend einfache Gewürzideen für ein überzeugend schmackhaftes Steak.
Der Klassiker: Grillfleisch würzen mit Salz und Pfeffer
Den Klassiker unter den Gewürzmischungen bilden Salz und Pfeffer. Wer sich bereits mit der bewährten Mischung beschäftigt hat, ist unausweichlich auf die Frage der Fragen gestoßen: Wann ist der optimale Zeitpunkt, um das Steak zu würzen? In diesem Punkt scheiden sich die Geister, sodass Sie je nach Quelle dazu angehalten werden, Ihr Steak vor beziehungsweise nach der Zubereitung auf dem Grill zu salzen. Widmen wir uns, der Chronologie entsprechend, zuerst dem vorzeitigen Würzen: Nachdem das Steak Raumtemperatur erreicht hat kommen die Gewürze zum Einsatz. Circa 30 bis 60 Minuten, bevor das Fleisch auf den Grillrost kommt, wird das Salz (etwa ¾ TL auf ein Pfund Fleisch) in das Fleisch einmassiert. Vertreter des vorzeitigen Würzens weisen darauf hin, dass Salz die Proteine in den Fleischfasern aufspaltet, sodass dieses zarter wird. Ebenfalls der frisch gemahlene Pfeffer wird frühzeitig in das Fleisch massiert, sodass es vor dem Braten noch ausreichend ruhen kann. Folgen Sie der gegensätzlichen Linie, so empfehlen wir Ihnen, besonders hochwertige Gewürze zu verwenden. Wird das Steak erst nach dem Grillen gewürzt, bleibt der Eigengeschmack der besonderen Salz- und Pfefferaromen erhalten.
Gremolata – die mediterrane Kräuter-Gewürzmischung
Die Gremolata ist eine frische Gewürzmischung, die ihren Ursprung in der Lombardei findet. Nach dem Garen wird die Gremolata als Topping auf das Steak gesetzt und rundet neben dem Geschmack ebenso die Optik des Gerichts ab. Die Gremolata lässt sich einfach und schnell zubereiten und kann durch unterschiedliche mediterrane Kräuter stets variiert werden.
- 1 Handvoll Petersilie
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Bio Limette
- Thymianblätter
- Olivenöl
- Salz und Pfeffer
Beginnen Sie damit, Petersilie, Knoblauch und Thymian fein zu hacken und in eine kleine Schüssel zu geben. Über die Mischung lassen Sie den Abrieb der Limette sowie ein paar Tropfen des Saftes fallen. Zum Schluss ein wenig Olivenöl, Salz und Pfeffer. Nachdem Ihr Steak fertig gegrillt wurde, geben Sie die Gremolata als Topping darüber.
Die Kräuterbutter – ein echter Alleskönner
Die Kräuterbutter zeichnet sich durch einen ebenso traditionellen Charakter wie die Salz & Pfeffer- Mischung aus, und darf wohl bei keiner Grillparty fehlen. In diesem Rezept sorgen Zitrone und Honig für überraschend neue Geschmacksnuancen.
- 1 Bund grüne Kräuter
- 1 Bio-Zitrone
- 250 g weiche Butter
- Meersalz
- grüner Tabasco
- 1 Tl Honig
Die Zubereitung der Kräuterbutter beginnt mit der Säuberung der Kräuter. Zupfen Sie anschließend die Blätter von den Stielen und hacken Sie diese fein. Hinzu kommen feiner Zitronenabrieb sowie 2 bis 3 EL Zitronensaft. In einem Handrührgerät schlagen Sie die Butter mit dem Salz auf und fügen die gesäuerte Kräutermischung hinzu. Zum Abschmecken der grünen Kräuterbutter eignen sich Salz, grüner Tabasco und Honig.
Balsamico-Zwiebeln: Eine Symbiose aus süß und sauer
Eine weitere leckere Möglichkeit, um Ihr Grillfleisch zu würzen, bieten Balsamico-Zwiebeln. Das Topping verleiht dem Steak neben dem süßen Zucker-Geschmack ebenso fruchtige Säure dank des Balsamico-Essigs. Das Zusammenspiel mundet in geschmackliche Harmonie und wertet Ihre Grillkünste definitiv auf.
Schälen Sie die Zwiebeln und schneiden Sie diese in etwa 5 mm breite Scheiben. Braten Sie die Zwiebelscheiben in einer Pfanne in etwas Öl an. Würzen Sie die Zwiebeln mit Salz und Pfeffer, bevor Sie den braunen Zucker hinzugeben. Nach der Reduktion des Zuckers geben Sie den Balsamico-Essig ebenfalls in die Pfanne. Lassen Sie die Mischung nun bei mäßiger Hitze langsam köcheln, sodass die Konsistenz dickflüssig wird. Nach etwa 30 – 45 Minuten ist das Balsamico-Zwiebel-Topping fertig und kann auf das Steak gegeben werden. Um ein saftiges Steak zu grillen, empfehlen wir Ihnen einen klassischen Holzkohlegrill, wie etwa den PRO22K von Napoleon. Folgende Zutaten werden für das leckere Topping benötigt:
- rote Zwiebeln
- 2 EL brauner Zucker
- 80 ml Balsamico-Essig
- Salz und Pfeffer
- Öl
Avocado Topping – für den frischen und cremigen Abschluss
Den zugleich frischen wie cremigen Abschluss unter den Gewürzideen bildet dieses Avocado Topping.
- 1 große, reife Avocado
- 120 g weiche Butter
- 30 ml Limettensaft
- Frische Petersilie und Schnittlauch
- Salz und Pfeffer
Geben Sie die klein geschnittene Avocado, Butter, Petersilie, Limettensaft und ein wenig Salz in eine Küchenmaschine. Sobald die Mischung eine glatte Konsistenz erhält, können Sie Pfefferflocken und den klein gehackten Schnittlauch hinzugeben und alles gut vermengen. Das Avocado Topping wird anschließend auf dem gegrillten Steak platziert, von wo es in jede Faser des Fleisches gelangen und sein Aroma verbreiten kann.
Falls Sie immer noch nicht genug haben von den schmackhaften Gewürzideen und Toppings, legen wir Ihnen das „Grillbuch Meister am Grill„ von Napoleon nahe. Das Buch widmet sich der Königsdisziplin am Grill, dem Steak, und wird Sie mit fachgerechten Ratschlägen und modernen Rezeptideen versorgen. So werden Sie Ihren Gästen auch in der übernächsten Grillsaison noch zahlreiche kulinarische Genüsse kredenzen können.
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