Flank Steak grillen: Der neue Trend aus den USA
Jens TruogAuf immer mehr deutschen Speisekarten ist es mittlerweile anzutreffen: das Flank Steak. In den USA gehört es schon seit langem zum festen Repertoire der Steak-Lokale. Es wird dort gepriesen für seinen intensiven Geschmack und für seine zarten Fleischfasern. Doch was ist das Flank Steak überhaupt? Wo kommt es her und wie wird es zubereitet? Wir haben uns in diesem Beitrag auf die Spuren dieses US-Steak-Klassikers begeben!
Was ist überhaupt ein Flank Steak?
Das Flank Steak wird aus der Bauchregion des Rindes geschnitten. Manchmal wird es auch Bavette, Dünnung oder einfach nur als Flank bezeichnet. In der Regel ist es nur zwei bis drei Zentimeter dick und wiegt etwa zwischen 700 und 1000 Gramm. Das Fleisch ist sehr mager und zart. Es zeichnet sich auch besonders durch seine langen Fleischfasern aus.
In Deutschland ist es gar nicht so einfach ein Flank Steak im Handel zu erhalten, da dieses oftmals zu Hackfleisch verarbeitet wird. Am ehesten könnten Sie bei einem Metzger oder bei einer Großhandelskette für Lebensmittel fündig werden. Allerdings sollte es kein Problem sein, es bei einer Fleischerei vorzubestellen.
Sollte das Steak rautenförmig eingeritzt werden?
Wenn Sie das Flank Steak in Händen halten, wird Ihnen sicherlich sofort eine dünne Fettschicht und die dünne Silberhaut auffallen. Diese sollten Sie unbedingt vorsichtig mit einem scharfen Messer entfernen. Nur so erhalten Sie später ein zartes Steak mit leckerer Kruste.
In vielen Grillbüchern wird das rautenförmige einritzen des Fleischs empfohlen. Der Sinn dahinter: so wird die Oberfläche vergrößert, wodurch sich mehr Röstaromen bilden. Die Kehrseite wiederrum ist, dass dadurch der Fleischsaft schneller austreten kann. Es besteht die Gefahr, dass das Fleisch zu trocken wird. Lassen Sie das einritzen also lieber weg.
Vorbereitung: Marinade versus Salz & Pfeffer
Sie können das Flank Steak auf zwei verschiedene Weisen vor dem Grillen würzen: mit einer leckeren Marinade oder eher klassisch mit nur Salz und Pfeffer. Beim Marinieren von Grillfleisch fügen Sie dem Fleisch viele verschiedene Aromen hinzu, während bei einer Würzung mit nur Salz und Pfeffer der Eigengeschmack des Steaks klar im Vordergrund steht.
Immer beliebter sind die Trockenmarinaden. Wer sein Flank Steak unkompliziert ohne großen Aufwand sehr schmackhaft zubereiten möchte, kann einfach einen Rub kaufen. Rubs sind Trockenmarinaden, die es in unterschiedlichsten Geschmacksvarianten gibt. Das Flank Steak wird einfach mit dem Rub nach Wahl eingerieben.
Bei der klassischen Variante wird das Flank Steak 30 Minuten vor dem Grillen lediglich mit einem hitzebeständigen Öl und etwas Salz eingerieben. Der Pfeffer sollte grundsätzlich immer erst nach dem Grillen hinzugegeben werden, da dieser sonst verbrennt und Bitterstoffe abgibt.
Neben den Rubs, kann man das Flank Steak natürlich auch direkt auf dem Teller mit BBQ-Saucen verfeinern.
Wie wird ein Flank Steak richtig gegrillt?
Nachdem die Würzung in das Fleisch einziehen könnte, wird es nun Zeit dieses auf den Holzkohlegrill oder den Gasgrill zu legen. Das Flank Steak sollte dazu pro Seite ein bis zwei Minuten scharf und heiß angebraten werden, damit sich leckere Röstaromen bilden können. Kleiner Tipp: drehen Sie das Fleisch nach Ablauf der Zeit um etwa 45° auf dem Grillrost, sodass sich ein rautenförmiges Branding ergibt. So erhalten Sie noch mehr Röstaromen. Der Hersteller Napoleon hat bei einigen seiner Napoleon Gasgrills eine Infrarot SIZZLE ZONE integriert. Bei dieser erzeugt man bei ca 800 Grad Röstaromen. Einfach genial. Nahezu alle Gasgrills der Serie Napoleon Rogue verfügen über diesen Hochleistungsbrenner, der auch für die Zubereitung leckerer Wokgerichte genutzt werden kann.
Anschließend sollten Sie das Flank Steak bei schwacher und indirekter Hitze für 10 bis 15 Minuten auf dem Grillkamin durchziehen lassen. Achten Sie hierbei unbedingt auf die Dicke des Fleisches, um den optimalen Garpunkt zu treffen. Bevor Sie das fertige Fleisch entgegen der Faserrichtung anschneiden, sollten Sie dieses noch zwei Minuten ruhen lassen.