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Titelbild zum Beitrag Gasgrill oder Holzkohlegrill

Gasgrill oder Holzkohlegrill? Welcher Grill passt zu mir?

(letztes Update 06.10.2022) Sie haben schon immer gerne gegrillt oder möchten in dieses Hobby einsteigen. Bisher hat vielleicht ein günstiger Grill aus dem Discounter ausgereicht, aber Sie wollen mehr. Mehr Qualität und mehr Grillspaß. Wenn Sie sich entschieden haben, in einen hochwertigen Grill zu investieren, möchten wir Sie gerne unterstützen. Oft taucht spätestens hier die Frage auf: Holzkohlegrill oder Gasgrill? Vorab können wir Ihnen sagen, dass es kein klares Richtig oder Falsch gibt. Es kommt ganz darauf an, wo Ihre Vorlieben liegen. Wichtig ist nur, dass die Qualität des Grills stimmt. Egal ob Gas- oder Holzkohlegrill, die verschiedenen Modelle sind heutzutage technisch sehr ausgereift. Um Ihnen die Entscheidung zwischen einem Gasgrill und einem Holzkohlegrill etwas zu erleichtern, haben wir Ihnen die Vor- und Nachteile von Gasgrills und Holzkohlegrills zusammengetragen. So können Sie sich für die Variante entscheiden, die Ihren Bedürfnissen am ehesten entspricht.

Bild mit Beispiel eines modernen Gasgrills von Napoleon

Gasgrill: Vor- und Nachteile

Sie legen beim Grillen viel Wert auf Schnelligkeit, Sicherheit und ein gutes Nachbarschaftsverhältnis? Dann sind Sie mit einem Gasgrill gut beraten. Solange Sie sich an die Hersteller-Anleitung halten und einige Dinge beachten, ist Grillen mit dem Gasgrill einfach und am Ende definitiv auch lecker. Nach einer relativ kurzen Aufheiz-Phase können Sie praktisch auf Knopfdruck Ihr Grillgut in ein leckeres Abendessen verwandeln. Modernste und hochwertigste Gasgrills bieten von sich aus bereits eine große Grillfläche. Dazu kommt noch weiteres Grillzubehör wie ein Grillspießset und verschiedene Grillauflagen oder sogar ein Holzkohleeinsatz. Ob Heckbrenner, Infrarotbrenner, Seitenbrenner oder Seitenkochfeld, je nach Modell und Budget bieten Gasgrills – wie jene von Napoleon Grill– eine umfangreiche Ausstattung, mit der sich jedwede Grillmethode umsetzen lässt. Sie sehen also – in einem modernen Gasgrill steckt beinahe eine kleine Outdoorküche. Hier vereinen sich einfache Bedienbarkeit und umfangreiche Möglichkeiten, die unter Beachtung der richtigen Gasgrill-Tipps viele Grillherzen höher schlagen lassen.

Für eine bessere Übersicht haben wir Ihnen die wichtigsten Gasgrill Vorteile zusammengefasst:

  • Ohne viel Aufwand verschiedenste Grilltechniken anwenden (direkt, indirekt, kochen, backen, etc.)
  • Auch für spezielles Low & Slow BBQ geeignet, da niedrige Temperaturen einfach eingestellt werden können
  • Einfache Temperatursteuerung per Regler
  • Sichere Bedienung bei Beachtung der Vorschriften und Hersteller-Hinweise
  • Kurze Aufheizzeit
  • Keine Rauchentwicklung, die Nachbarn stören könnte, daher für Balkone geeignet
  • Kein Aschestaub oder Ruß, der zurückbleibt
  • Kosteneffizient, da Gas bei angemessenem Verbrauch günstiger ist als hochwertige Holzkohle
  • Durch durchdachte Konstruktion leicht zu reinigen

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Bildfolger verschiedener Gasgrillmodelle und -größen

Wo Vorteile sind, liegen die Nachteile nicht weit entfernt, nicht wahr? Tatsächlich ist die Liste der Gasgrill Nachteile nicht sehr lang. Wir können die folgenden Punkte allerdings bestätigen.

  • Viele, gerade teure Modelle sind sehr groß und lassen sich damit schlecht verschieben oder transportieren
  • Gasflaschen sind oft etwas schwerer zu beschaffen als Holzkohle, da sie nur an bestimmten Orten verkauft werden, z.B. in größeren Baumärkten, Tankstellen, teils in Getränkemärkten und bei Fachhändlern
  • Der richtige Umgang mit Gasflasche, Brennern & Co. ist nicht unbedingt selbsterklärend und für Einsteiger oftmals recht kompliziert

Wer sich für einen Gasgrill entscheidet und zunächst auf ein Einsteigermodell zurückgreifen möchte, dem können wir die Serie Napoleon Freestyle wärmstens empfehlen. Gerade für Grill-Begeisterte, die diese Art des Grillens noch für sich entdecken, bieten die Freestyle Modelle einen, wie wir finden, guten Kompromiss zwischen Preis und Ausstattung.

Napoleon Freestyle Grills – ideal für Einsteiger!

Holzkohlegrill: Vor- und Nachteile

Ein spontaner Ausflug an den See oder kurzfristige Grillabende im Park gehören für viele im Sommer einfach dazu. Meistens begleitet Sie bei solchen Ausflügen ein Holzkohlegrill, oft günstig im Laden gekauft – gleich zusammen mit der passenden Grillkohle. Wer seinen Blick auf hochwertigere Modelle richtet, bekommt am Ende auch wesentlich mehr Qualität. Die bekannten Kritikpunkte günstiger Holzkohlegrills wurden durch die Hersteller hochwertiger Modelle dank innovativer Neuerungen nahezu abgelöscht – wie heiße Kohlen nach dem Grillen. Wir haben die gängigen Vor- und Nachteile von Holzkohlegrills zusammengefasst.

Vorteile eines Holzkohlegrills:

  • Mobilität – viele kleinere Modelle erhältlich (gerade Kugelgrills), die leicht transportierbar sind
  • Kohle ist spontan leicht und überall erhältlich, im Baumarkt oder Supermarkt
  • Faszination des Feuers – das Knistern und Farbspiel der glühenden Kohlen haben einen ganz eigenen Reiz
  • Bei hochwertigen Holzkohlegrills reicht einmal Aufheizen in verschiedenen Hitzephasen gleich für mehrere Rezepte aus

Wo Vorteile sind, liegen auch Nachteile. Die meisten Kritikpunkte in unserer Liste beziehen sich hauptsächlich auf günstigere Grills. In hochwertigen Modellen wie denen von Napoleon Grill oder Kamado Joe wurde vieles davon bereits optimiert. Was also sind Nachteile beim Holzkohlegrill?

  • Oftmals lange Aufheizzeit – die Grillkohle muss vollständig weiß und durchgeglüht sein
  • Temperatursteuerung erfordert meist etwas Vorwissen und Übung
  • Spezielle Grillmethoden fordern unterschiedliche Temperaturzonen – gerade für Einsteiger oft nicht so leicht umsetzbar
  • Holzkohle muss bei vielen Modellen des Öfteren nachgelegt werden
  • Rauch- und Ascheflug an der Tagesordnung – Einsatz auf dem Balkon belästigt möglicherweise die Nachbarn

Als innovative Besonderheit gilt die weiterentwickelte Version des Holzkohlegrills, die digitales Grillen ermöglicht. Bei einem digitalen Holzkohlegrill sind die oben genannten Nachteile passé. Binnen 10 Minuten auf 107 Grad aufgeheizt, automatische Temperatursteuerung und ein extragroßer Holzkohlekorb, der die Kohlen automatisch nachrutschen lässt, lassen zumindest die Holzkohlegrills von Masterbuilt definitiv nicht mehr alt aussehen. Bild mit Beispielen moderner Holzkohlegrills von Kamado Joe und MasterbuiltDas gilt inzwischen auch für die mit Holzkohle betriebenen Keramikgrills. Die ikamand-Temperatursteuerung, als auch das Divide & Conquersystem für das praktische Mehr-Etagen-Grillen auf unterschiedlichen Temperaturzonen eröffnen bei einem Kamado Joe viele Möglichkeiten. Wunschrezept in der App ausgesucht, Vorbereitungen getroffen, gibt Ihnen die App stets eine zuverlässige Übersicht, wie weit Ihr Grillgut noch vom leckeren Abendessen entfernt ist. Ein Blick auf moderne Holzkohlegrills lohnt sich allemal. Überzeugen Sie sich selbst.

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Mythen um Holzkohle- und Gasgrills

Nun, wo wir die grundsätzlichen Vor- und Nachteile von Holzkohle- und Gasgrills zusammengetragen haben, widmen wir uns einigen Mythen und Vorurteilen, die in Grillforen kursieren. In diesem Abschnitt finden Sie vermutlich einige Punkte, die Sie eher in der Vor- und Nachteile-Liste erwartet hätten, denn leider halten sich solche Aussagen oft hartnäckig. Gehen wir also einigen bekannten Mythen genauer auf den Grund.

Aussage 1: Grillen mit dem Gasgrill ist gesünder als mit einem Holzkohlegrill

Dass Grillen mit dem Holzkohlegrill ungesünder ist, hält sich als Vorurteil noch immer. Tatsächlich sind Rückstände von Asche und Ruß sowie das Einwirken von viel Rauch auf das Grillgut letztendlich gesundheitsschädlich. Allerdings gilt hier das gleiche Motto, wie Sie es oft im Zusammenhang mit richtigem Grillen lesen und hören werden: Wenn Sie Geduld haben und alle Hinweise beachten, ist auch Grillen über Holzkohle nicht gesundheitsgefährdend. Lassen Sie die Kohlen immer weiß durchglühen, halten Sie den Abstand vom Rost zu den Kohlen ein und wenden Sie Ihr Grillgut regelmäßig, um verkohlte Stellen zu vermeiden. Beachten Sie diese Hinweise, ist das Grillen mit einem Holzkohlegrill ebenso gesund wie mit einem Gasgrill.

Aussage 2: Fleisch vom Holzkohlegrill schmeckt durch den Rauch besser als vom Gasgrill

Spätestens hier finden Sie sicher die Stimmen in Verwandtschaft oder Freundeskreis wieder. Schließlich macht der Rauch der Kohlen doch den Geschmack aus, nicht wahr? Leider ist auch diese Aussage ein Trugschluss. Wenn Ihre Kohle noch einiges an Rauch entwickelt, ist sie noch nicht durchgeglüht, sollte also um Ihrer Gesundheit willen noch gar nicht zum Grillen verwendet werden. Ihnen ist ein rauchiges Aroma wichtig? Dann nutzen Sie Räucherchips. Einsätze dafür gibt es sowohl für Gasgrills als auch für Holzkohlegrills. Je nach Art der Chips geben diese unterschiedliche ätherische Öle und Geschmäcker an das Grillgut ab. Bei einem Keramikgrill kommen bei der Zubereitung von low & slow-gerichten Räucherchunks zum Einsatz. 

Räucherzubehör

Aussage 3: Gasgrills sind gefährlicher als Holzkohlegrills

Natürlich ist Gas als Brennstoff grundsätzlich mit Vorsicht zu handhaben. Holzkohle dagegen ist weit reaktionsträger. Moderne Gasgrills, wie Sie unter anderem Napoleon Grill anbietet, verfügen allerdings über zahlreiche Sicherheitsmechanismen. Beachten Sie die Hersteller-Hinweise, ist ein Gasgrill vollkommen sicher. Genaueres zum Thema Gasgrill-Sicherheit erfahren Sie im hier verlinkten Beitrag.

Im Gegensatz zu Holzkohlegrills sind Gasgrills mit dem richtigen Zubehör wie Schlauchbruchsicherung und Druckregler schnell unter Kontrolle zu bringen. Gas lässt sich abdrehen und schon ist dem Feuer die Grundlage entzogen. Beim Holzkohlegrill ist das etwas komplizierter, denn Kohle zu löschen, benötigt Sand oder einen geeigneten Feuerlöscher. Befolgen Sie unsere Grilltipps und die Herstelleranweisungen, sollte Ihnen ein Szenario, in denen das Grillen gefährlich wird, beim Holzkohlegrill oder Gasgrill erspart bleiben. Die meisten Grillunfälle gehen immer noch auf eine falsche Handhabung und damit menschliches Versagen zurück.

Aussage 4: Röstaromen bilden sich nur über echter Holzkohle

Auch diese Aussage hören und lesen wir immer wieder. Doch das Bilden von Röstaromen hat nichts mit der Holzkohle oder überhaupt dem Brennstoff zu tun. Tatsächlich entstehen sie durch die sogenannte Maillard-Reaktion. Dabei finden verschiedene chemische Reaktionen statt, sobald das Grillgut mit einem Mal großer Hitze ausgesetzt wird. Da die Hitze am Rost, auf dem das Grillgut aufliegt, am höchsten ist, kommt es dort zu den gern gesehenen Bräunungsstreifen. Doch diese Bräunung ist viel mehr als nur ein optischer Reiz. Durch die Bräunungsreaktion entstehen Aromen, die wir als Röstaromen wahrnehmen. Es ist also egal, ob Holzkohlegrill oder Gasgrill – die köstlichen Aromen entstehen durch Hitze. Oftmals ist ein Napoleon Gasgrill bereits mit einer Sizzle Zone ausgestattet, die bis zu 800 Grad Celsius erreicht. Damit macht das Hochtemperatur-Grillen besonders Spaß und die Röstaromen können sich wunderbar entfalten. Ebenso zeichnet sich ein lecker anmutendes Branding auf dem Grillgut ab.

Fazit: Grillen mit Gas oder Kohle?

Sie sehen bereits, dass die Frage, ob der Holzkohlegrill oder Gasgrill besser geeignet ist, nicht allgemein beantwortet werden kann. Es gibt viele Aspekte, die zu berücksichtigen sind und gerade namenhafte Hersteller arbeiten stetig daran, ihre Modelle weiter zu verbessern.

Sie leben in einer Wohnung mit Balkon oder Terrasse und haben eventuell empfindliche Nachbarn, was die Belästigung durch Rauch angeht? Dann greifen Sie besser zum Gasgrill und beugen dem schiefhängenden Haussegen vor. Falls Sie das Spiel von natürlichem Feuer und glühenden Kohlen lieben, wenden Sie sich dem Holzkohlegrill zu. Gerade, wenn Sie ein eigenes Grundstück besitzen und die nächsten Nachbarn sich von etwas Rauch nicht stören lassen, ist der Holzkohlegrill eine gute Wahl. Sie können sich nicht entscheiden? Heutzutage sind die Hersteller natürlich für alle möglichen Nutzerbedürfnisse sensibilisiert. So bieten viele bereits eine Möglichkeit, auch im Gasgrill mit Kohle grillen zu können. Viele hochwertige Gasgrills können zusätzlich mit einem Holzkohleeinsatz ausgestattet werden, der meist separat als Zubehör der jeweiligen Marke erhältlich ist. In diesen können Sie die Grillkohle füllen und losgrillen – praktisch, wenn das Gas zuneige geht und das Wochenende vor der Tür steht. Grillkohle bekommt man schließlich fast überall und so steht einem spontanen Grillabend nichts im Wege.

Bildfolge Holzkohleeinsatz für Gasgrills

Der Gasgrill wird immer mehr zum Trend und viele Menschen entscheiden sich für eine separate Feuerstelle mit Feuerschale. Damit hat man die Lagerfeuerromantik trotz Gasgrill direkt vor der Tür und kann neben oder nach dem Grillen den Abend entspannt ausklingen lassen. Denn ganz ehrlich – Stockbrot, aufgespießte Würstchen oder Marshmallows über dem offenen Feuer sind ohnehin fast noch schöner als Grillen allein.


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