Kamineinsatz einbauen: Anleitung mit Tipps!
Aileen MeinickeEin Kamineinsatz ist als neue Feuerstätte sehr beliebt, da sich dieser in eine ganz individuell konzipierte Kaminanlage integrieren lässt. Neben der Form lässt sich auch die Verkleidung sehr individuell gestalten. Der Einbau eines Kamineinsatzes ermöglicht eine zu 100% an die eigenen Wohnungsgegebenheiten passende Feuerstätte. Doch wie kann man eigentlich einen Kamineinsatz einbauen? Auf diese Frage gehen wir in folgendem Beitrag ein und geben eine Kurzanleitung zum Einbau des Kamineinsatzes.
Notwendige Vorbereitungen für den Einbau eines Kamineinsatzes
Damit dieser Beitrag nicht den Rahmen sprengt, sondern sich auf das reine Einbauen des Kamineinsatzes beschränkt, ist vorausgesetzt, dass die folgenden Vorbereitungen bereits getroffen wurden:
- Der passende Kamineinsatz ist bereits gefunden
- Die Kaminanlagen-Konstruktion bereits in Abstimmung mit dem Schornsteinfeger geplant
- Der Schornsteinanschluss ist inklusive Kernbohrung und Wanddurchführung durch das Mauerwerk bereits zum Anschluss vorbereitet
- Etwaige weitere Anschlüsse wie beispielsweise der Anschluss für die externe Verbrennungsluftzufuhr sind bereits gelegt.
Sind alle diese Vorbereitungen getroffen, geht es also an den Einbau des Kamineinsatzes.
Wer einen neuen Kamineinsatz kaufen und mit eigenem Geschick oder vom Fachmann eine Ofenkonstruktion ganz nach eigenen Wünschen gestalten möchte, der benötigt auf jeden Fall Wärmedämmplatten aus Kalziumsilikat zum Einbau des Kamineinsatzes. Im ofen.de Onlineshop sind diese und weitere zum Einbau des Kamineinsatzes benötigte Utensilien in der Kategorie Silca zu finden. Diese Platten kommen sowohl als Dämm- als auch als Konstruktionsplatten zum Einsatz und dienen dabei maßgeblich dem Brandschutz. Für den Einbau eines Kamineinsatzes bietet SILCA zwei unterschiedliche Platten aus Calciumsilikat an:
- SILCA® 250KM
- SILCAHEAT® 600C
Schritt 1: Wärmedämmplatten hinter dem Kamineinsatz zur Schaffung feuerfester Wände verbauen
Die SILCA Wärmedämmplatten 250KM werden vom Ofenbauer an den Wänden rund um den Kaminofen verbaut. Auf diese Weise werden die nicht feuerfesten Wände vor der Hitze des Kamineinsatzes geschützt. Mit den SILCA Wärmedämmplatten 250KM sorgen Sie dafür, dass die gesetzlichen Brandschutzbestimmungen eingehalten werden und der Abnahme Ihrer Feuerstätte durch den Schornsteinfeger nichts im Wege steht.
Die Wärmedämmplatten 250KM von SILCA werden als Dämmung hinter dem Kamineinsatz angebracht oder können auch zur Abschirmung des Bodens und der Decke zum Einsatz kommen. Am besten zeichnen Sie sich mit einem Bleistift Markierungen und Hilfslinien an der abzuschirmenden Wand. Bei Verwendung der SILCA 250KM Platten schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe: Vormauerung und Wärmedämmstoff stecken mit der Silca-Platte für Ihren Kamineinsatzbau in einem Baustoff. Damit nimmt der Einbau des Kamineinsatzes aufgrund der geringeren Dämmdicke im Vergleich zur alten Bauweise mit Steinwolle, weniger Platz in Anspruch und Sie sparen sich die eigentlich benötigte Vormauerung.
Wenn Sie den Kamineinsatz vor einer Wand ohne brennbare Bestandteile verbauen, brauchen Sie eine Dämmdicke von 7,3 cm. Dies entspricht der Wärmedämmstufe (WDS) 1-2, die hierbei zum Einsatz kommen muss. Ist der Einbau des Kamineinsatzes allerdings vor einer gedämmten Wand mit brennbaren Materialien geplant, ist die WDS 3-4 erforderlich. Hier wird beim Einbau des Kamineinsatzes eine Stärke von 8,9 cm beim Verbau der SILCA 250 KM Platten benötigt. Die jeweilige Dämmdicke richtet sich also nach der Wärmedämmstufe die nach den Fachregeln der TR-OL (Facebookfan werden und keinen Beitrag verpassen) festgelegt sind. Spezifischere Hinweise bekommen Sie dazu von Ihrem Schornsteinfeger, der bei der Planung unbedingt einbezogen werden sollte, da sich die genaueren Regeln von Bundesland zu Bundesland unterscheiden können. Wenn Sie den Kamineinsatz einbauen und mit SILCA-Platten arbeiten, hat dies übrigens auch den Vorteil, dass Sie keine aktive Hinterlüftung benötigen.
Das spart, Platz, Geld und Zeit. Nur beim Grundofen, Hypokaustenofen und keramischen Zügen muss immer auch eine Hinterlüftung mit eingeplant und gebaut werden.
Bei der Integration eines Holzfaches in die Kaminanlage wird übrigens mindestens die Wärmedämmstufe (WDS) 3 erforderlich, damit die Abnahme der Kaminofenanlage den Brandschutzvorschriften genügt und vom Schornsteinfeger offiziell abgenommen werden kann. Wem die Integration des Stauraums für Holz zu aufwendig ist, der findet auch in unserem Sortiment für Kaminofenzubehör passendes Equipment. Orientieren Sie sich bei der Konstruktion eines Holzfaches zur Lagerung des Feuerholzes für Ihren Kamineinsatz demnach an Diagramm b):
Schritt 2: Positionierung des zum Einbau vorgesehenen Kamineinsatzes
Nachdem die Rückwand gemäß der bei Ihnen geltenden Brandschutzbestimmungen mit der Wärmedämmung verkleidet wurde, können Sie nun den Kamineinsatz in Position rücken. Der Schornsteinanschluss sollte an diesem Schritt bereits vollständig vorbereitet sein. Damit der Kamineinsatz akkurat verbaut wird, gehört zur Positionierung auch, dass sie nicht vergessen die Stellfüße des Kamineinsatzes auszurichten. Sorgen Sie dafür, dass der Kamineinsatz wirklich exakt gerade steht. Wenn Sie den Kamineinsatz höher positionieren möchten, als die Stellfüße dies hergeben, nutzen Sie einfach Steinsockel um den Kamineinsatz auf gewünschter Höhe zu positionieren.
Schritt 3: Verkleidung des Kamineinsatzes verkleben und verschrauben
Um den Kamineinsatz exakt einzubauen, müssen Sie nun die Kaminverkleidung entsprechend Ihrer Kaminkonstruktion verkleben. Beim Einbau des Kamineinsatzes wird für die Verkleidung die Silkaplatte SILCAHEAT 600C genutzt. Mit einem hohen Graphitanteil ausgestattet ist die Kalziumsilikatplatte SILCAHEAT 600C besonders wärmeleitfähig. Die Wärmestrahlung zum Aufstellort des Ofens ist nicht so begrenzt, wie bei den Dämmplatten SILCA 250KM. Somit kann man mit den SILCAHEAT 600 C Silikatplatten die Wärme bewusst nach allen Seiten der Kaminanlage abstrahlen lassen und die SILCA 250KM zur Dämmung und zum Brandschutz einsetzen. Hierfür beginnen Sie am Boden und befestigen die Silca-Platten Schritt für Schritt aufeinander aufbauend. Für detaillierte Informationen lesen Sie unseren ausführlichen Ratgeber zum Thema Kamin verkleiden. Dieser gibt detaillierte Informationen zu den benötigten Materialien von Kleber, Kalkputz bishin zur Grundierung und deren Anwendung. Die Verkleidung sollte nachdem diese verklebt wurde auch noch einmal verschraubt werden. Das folgende Video gibt Ihnen zumindest eine genauere Vorstellung von einzelnen Schritten, die der Einbau eines Kamineinsatzes mit sich bringt:
Beim Einbau des Kamineinsatzes Konvektionsraum einplanen
Damit die Luft zirkulieren kann ist es wichtig, dass beim Einbau des Kamineinsatzes ein Konvektionsraum zwischen dem Kamineinsatz und der Verkleidung/Wand einkalkuliert und gebaut wird. Der für den Konvektionsraum benötigte Abstand zwischen dem Kamineinsatz und den Silca-Platten sollte je nach Herstellerangabe zwischen 5 und 8 cm groß sein.
Warmluftkanal für Wärmeverteilung zum Nachbarraum legen
Wenn Sie geplant haben mit der produzierten Wärme des Kamineinsatzes auch Nachbarzimmer zu beheizen, sollten Sie vor der frontalen Verschließung der gebauten Kamineinsatzanlage nicht vergessen die Luftkanäle zu verlegen. Befestigen Sie hierzu das Aluflexrohr am Stutzen. Es macht sich besonders praktisch, wenn auf Höhe des Ausgangs für das Aluflexrohr eine Art Podest aus SILCA-Platten gebaut wird. Hierdurch wird das Aluflexrohr gesteckt und darauf entlanggeführt.