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Heizen mit Dauerbrand und Braunkohle: So geht’s richtig

Ein Dauerbrandofen kann die Glut der Braunkohle besonders lange halten. Doch das Heizen mit diesem Brennstoff funktioniert etwas anders, als mit dem klassischen Kaminholz. Damit das Heizen mit Braunkohle zum vollen Erfolg wird, müssen einige Dinge beachtet werden um das Beste aus dem Gerät herauszuholen.

Was ist ein Dauerbrandofen und nach welchem Prinzip Funktioniert er?

Der Begriff Dauerbrand stiftet des Öfteren Verwirrung. Bevor man sich also diese Wärmequelle ins Haus holt, sollte man sich eingehend damit beschäftigen, was man von diesem Gerät erwartet und ob der Kaminofen für das eigene Heim geeignet ist. Denn oft wird vermutet, dass diese Öfen auch tatsächlich dauerhaft brennen und in Betrieb sein müssen. Das ist allerdings so nicht ganz richtig.

Die Namensfindung der Dauerbrandöfen stammt noch aus den 1950er Jahren und beschreibt eine bestimmte Eigenschaft von kohlebetriebenen Öfen. Also Öfen, welche eine definierte Nennwärmeleistung mindestens 4 Stunden mit einem Glutbett aufrechterhalten können. Denn durch die Braunkohle im Dauerbrandofen ist ein ständiges Nachlegen von Brennstoffen nicht nötig. Sie ist somit der ideale Brennstoff für jeden, der nicht nur ein zeitlich begrenztes Feuer für einen gemütlichen Abend vor dem Kamin verbringen möchte, sondern über viele Stunden hinweg Wärme im Wohnraum wünscht, ohne dabei permanenter Aufmerksamkeit dem Ofen widmen zu müssen.

Wie geht man beim Heizen mit Braunkohle vor?

Zuallererst wollen wir festhalten, dass es nie komplett ohne das Holz geht. Das Scheitholz eignet sich ideal, um das Feuer einfach und komfortabel zu entfachen. Mit Kaminholz sind die Flammen schnell entfacht und der Wohnraum durch die hohen Flammen schnell erwärmt. Wie auch beim Anzündvorgang in einem Holzofen, wird auch beim Kohleofen zuerst dünneres Holz, Holzwolle und geeigneter Kaminanzünder in den Ofen eingelegt. Dabei wird der Kaminanzünder auf das Holz aufgelegt und entzündet.

Jetzt ist es auch an der Zeit für die Braunkohle. Auf die Anzündvorrichtung werden nun die Braunkohlebriketts aufgelegt und die Luftzufuhr auf das Maximum eingestellt, sodass ausreichend Luft der Verbrennung zugeführt wird. Ist diese voll im Gange, kann die Luftzufuhr entsprechend der Gerätevorgaben runtergeregelt werden. An dieser Stelle sollte darauf geachtet werden, dass die Luftzufuhr nicht zu stark gedrosselt wird und ausversehen ein Schwelbrand provoziert wird. Dieser ist nicht nur äußerst ineffizient und verursacht sehr viel Rauch, sondern entwickelt zu viele Emissionen und ist somit weder sinnvoll noch umweltfreundlich.

Ist nach der Anzündphase ein Glutbett entstanden, können weitere Braunkohlebriketts nachgelegt werden, um die eigentliche Heizphase einzuleiten. Dabei muss die Luftzufuhr wieder komplett geöffnet werden um den Brand voranzutreiben. Wenn die Braunkohle erneut entzündet ist, kann die Luftzufuhr wieder gedrosselt werden. Durch kluges Nachlegen der Braunkohle, kann ein dauerhaftes und wärmehaltendes Glutbett aufrechterhalten und sogar über Nacht gehalten werden, sodass auch am nächsten Morgen ein warmes Zuhause wartet und die Glut weiter genutzt werden kann.

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