Geräucherte Lebensmittel sind vor allem bei BBQ-Fans sehr beliebt. Daher verwundert es nicht, dass neben Grills vor allem Räucheröfen und Kombigeräte eine große Popularität genießen. Lernen Sie jetzt die Funktion und Vorteile von Räucheröfen kennen.
Was ist ein Räucherofen?
Bei einem Räucherofen handelt es sich um einen Ofen, der für gewöhnlich im Freien aufgestellt wird. Er ermöglicht es, Lebensmittel wie Fisch oder Fleisch auf traditionelle Weise haltbar zu machen und ihnen gleichzeitig ein charakteristisches Raucharoma zu verleihen. Die Funktionsweise ist simpel, sodass Räucheröfen sowohl bei Profis als auch bei Anfängern sehr beliebt sind.
Anwendung & Funktionsweise
Ein Räucherofen ist nach einem einfachen Prinzip aufgebaut. Er besteht aus zwei Teilen: Im unteren Teil befindet sich die Glut, im Bereich darüber die Lebensmittel, die geräuchert werden sollen. Sie kommen mit den Flammen also nicht in Berührung, sondern werden vom Rauch durchsetzt. So garen sie durch und bekommen einen unverkennbaren Geschmack.
Die Temperatur in Räucheröfen lässt sich gut kontrollieren und steuern, sodass ein konkretes Ergebnis erzielt werden kann. Verschiedene Brennmaterialien wie Holz, aromatische Räucherchips, Räucherpellets oder auch Holzkohle sind, abhängig vom Räucherofen-Modell, möglich.
Beim Räuchern unterscheidet man drei Verfahrensweisen. Die Wahl der richtigen Räuchermethode ist entscheidend für das perfekte Ergebnis. Wir unterscheiden:
- Kalträuchern
- Warmräuchern
- Heißräuchern
Wie funktioniert Kalträuchern?
Beim Kalträuchern wird das Räuchergut nicht durch Hitze gegart. Es ist eine schonende Methode, bei der viele Nährstoffe und die zarte Textur erhalten bleiben. Bei Temperaturen unter 25 °C werden die Lebensmittel über einen längeren Zeitraum aromatisiert und haltbar gemacht. Dies kann sich durchaus über mehrere Tage hinziehen. Kalträuchern eignet sich für eine Vielzahl von Produkten wie Fisch, Fleisch und Käse. Damit sie während des Kalträucherns nicht austrocknen, sollte man sie zuvor in Lauge oder Trockensalz einlegen. Ein Klassiker des Kalträucherns sind Schinken und Speck. Kaltgeräucherte Produkte können über mehrere Wochen oder sogar Monate gelagert werden.
Was ist Warmräuchern?
Das Warmräuchern ist eine Art Zwischenstufe zwischen dem Kalträuchern und dem Heißräuchern. Es wird bei Temperaturen von 30 bis 50 °C durchgeführt und geht schneller als das Kalträuchern. Im Gegensatz zum Kalträuchern findet beim Warmräuchern auch ein leichter Garprozess statt. Das Raucharoma ist milder als beim Heißräuchern, aber intensiver als beim Kalträuchern. Diese Methode eignet sich besonders für Fisch und Käse, aber auch für bestimmte Fleischsorten und Wurst. Das Räuchergut bleibt 1-24 Stunden im Räucherofen. Warm geräucherte Lebensmittel sind einige Wochen haltbar, wenn sie gekühlt gelagert werden.
Was bedeutet Heißräuchern?
Beim Heißräuchern wird das Lebensmittel bei höheren Temperaturen zwischen 60 und 120 °C geräuchert und gleichzeitig gegart. Durch die Hitze wird das Räuchergut nicht nur aromatisiert, sondern auch vollständig durchgegart. Der Räuchervorgang dauert nicht länger als 60-90 Minuten. Der Rauchgeschmack ist intensiv, und das Räuchergut bleibt saftig. Heißgeräucherte Produkte sind in der Regel für den sofortigen Verzehr gedacht und sollten innerhalb weniger Tage verzehrt werden.
Auswahl des richtigen Räucherofens
Auf der Suche nach einem passenden Räucherofen müssen bestimmte Faktoren berücksichtigt werden:
- Größe
- Material
- Brennstoff
- Ausstattung
Wer nicht viel Platz für einen Räucherofen hat, muss nicht darauf verzichten. Kompakte Modelle wie der Pit Boss 3 oder der Pit Boss Navigator 150 lassen sich auch platzsparend verwenden. Ein Räucherofen muss nicht übermäßig groß sein!
Das Material eines Räucherofens sollte maximal stabil und selbstverständlich hitzebeständig sein, wenn man Heißräuchern möchte. Wichtig ist auch, dass das Gerät gut isoliert ist, da ansonsten kein richtiger Räuchervorgang möglich ist.
Auch hinsichtlich des Brennstoffs unterscheiden sich Räucheröfen voneinander. Während der Pelletgrill Pit Boss Pro 1600 mit Pellets betrieben wird, kombiniert der digitale Holzkohlegrill und Smoker Masterbuilt AutoIgnite Serie 545 Holzkohle mit den Vorteilen eines Gasgrills.
Einige Räucheröfen werden mit Grills kombiniert, sodass Grillmeister nur ein Gerät benötigen, um alles zubereiten zu können, was sie möchten. Der 4-in-1 Grill Pit Boss Memphis Ultimate ist ein gutes Beispiel dafür. Hier ist jede Ausstattung enthalten, die ein echter BBQ-Meister benötigt.
Zusätzliche Vorteile & Zubehör
Im Shop von ofen.de haben wir ein umfangreiches Sortiment an Räucherzubehör. Hier finden Sie eine große Produktpalette von Helfern, welche sogar Ihren Kugelgrill in einen Räucherofen umwandeln können:
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie lange dauert das Räuchern?
Die Dauer eines Räuchervorgangs hängt von der Art des Räucherns und dem Lebensmittel ab.
Mehr wissen:
Welcher Brennstoff ist der richtige?
Der Brennstoff hängt vom Räucherofen-Modell ab. Einige eignen sich für Holzkohle, andere für Pellets und wieder andere für Holzscheite oder Holzchips.
Mehr erfahren:
Wie reinigt man einen Räucherofen?
Damit Ihr Räucherofen lange funktioniert und keine unangenehmen Gerüche entstehen, ist regelmäßige Pflege wichtig. Nach jedem Räuchervorgang sollten Asche und Ruß entfernt werden. Bei Metallräucheröfen ist es ratsam, die Innenwände gelegentlich mit Wasser und mildem Reinigungsmittel abzuwischen. Holzräucheröfen brauchen dagegen weniger Pflege, da sie durch den Rauch konserviert werden.
Für welche Lebensmittel eignet sich ein Räucherofen?
Hier kann man sich wieder nach der Räuchermethode richten. Während beim Kalträuchern Schinken, Speck und Käse sehr beliebte Lebensmittel sind, ist das Heißräuchern eher Geflügel, Würstchen und Forelle gefragt. Der Klassiker beim Warmräuchern ist der Kassler. Besonders beliebt ist das Räuchern von Käse, Fisch und Fleisch, doch auch Gemüse kann im Räucherofen geräuchert werden.
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Wie lange hält sich geräuchertes Fleisch?
Das hängt von der Räuchermethode ab. Kalträuchern sorgt für die längste Haltbarkeit. So kann beispielsweise geräucherter Schinken oder Lachs mehrere Wochen bis Monate haltbar sein, wenn er kühl und trocken gelagert wird. Heißgeräucherte Lebensmittel sollten dagegen innerhalb weniger Tage verzehrt werden.
Ist ein Räucherofen im Garten erlaubt?
Wie auch beim Grillen gilt – solange sich niemand von der Rauchentwicklung belästigt fühlt, ist das Räuchern im Garten erlaubt. Ein windgeschützter Platz sorgt für einen gleichmäßigen Abbrand und verhindert Funkenflug.
Ist ein Räucherofen genehmigungspflichtig?
Sobald ein Räucherofen an den Schornstein angeschlossen wird, gilt er als Feuerstätte und muss vom Schornsteinfeger abgenommen und genehmigt werden. Frei im Garten stehende Räucheröfen sind nicht genehmigungspflichtig.
Welcher Räucherofen ist zu empfehlen?
Die Anforderungen an einen Räucherofen sind so individuell wie die Grillmeister selbst. Wer sowohl grillen als auch räuchern möchte, findet in kombinierten Geräten den perfekten Allrounder.
Gut zu wissen:
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