Immer mehr Menschen möchten ihn haben - den Pelletofen. Denn Pelletöfen der neuesten Generation werden unter den Ofenbesitzern immer beliebter. Es gibt sie mittlerweile in allen möglichen Varianten. Auch in Sachen Komfort lassen Pelletkaminöfen kaum noch Wünsche offen. So können kanalisierbare Pelletöfen mehrere Räume auf einmal heizen und somit die alte, mit fossilem Brennstoff betriebene Heizung auf die Ersatzbank schicken. Viele namenhafte Pelletofen-Hersteller statten ihre Feuerstätten zudem mit der neuesten Technik aus. So kann ein Pelletofen von MCZ zum Beispiel über die MCZ Maestro App-Steuerung ganz bequem von unterwegs bedient werden um in ein warmes gemütliches Heim zurückkehren. Wer sich mit der Frage der Füllmethoden beschäftigt, stolpert dabei unweigerlich über voll- und halbautomatische Pelletöfen.
Pelletofen ist nicht gleich Pelletofen
Halbautomatik und Automatik – Was bedeutet das bei einem Pelletofen? Bei einem halbautomatischen Pelletofen fällt zu allererst das moderne Design ins Auge. Diese kompakten und stilsicheren Mitbewohner fügen sich perfekt ins Wohnambiente ein und fungieren als Zuheizung. Sie müssen allerdings von Hand befüllt werden. Je nach Größe und Umfang des Heizens kann dieser Vorrat von einigen Tagen bis hin zu einer Woche reichen. Komfortabler ist es allerdings, wenn die Wahl zu einem automatischen Pelletofen getroffen wurde. Ihr Äußeres ist eher unscheinbar, weshalb die Pelletkessel eher im Heizungskeller aufzufinden sind als im Wohnzimmer. Die Pelletheizung bestückt sich vollkommen eigenständig mit dem benötigten Brennmaterial und ist auch leistungsstärker als das kleinere halbautomatische Pendant. Mehr Leistung heißt aber auch höherer Verbrauch. Zwar besitzen auch die automatischen Pelletöfen einen internen Vorratstank, der im Schnitt mit 120kg Pellets beladen werden kann. Allerdings müsste der Füllstand der Pellets regelmäßig kontrolliert werden, weshalb eine Pelletheizung in der Regel direkt über ein externes Pelletlager bzw. -silo bestückt wird.
Pelletsilo als externer Vorratstank
Andauernde Wärme auch ohne den Pellettank stets im Auge behalten zu müssen. Wenn der interne Vorratstank bei einer Pelletheizung zu klein ist, dann muss dieser eben ausgelagert werden. Genau das funktioniert bei so einem automatischen Modell. Die Pellets werden dabei nicht von einem internen Vorratstank in die Brennkammer befördert, sondern direkt von einem Pelletsilo aus. Die Pellets werden hierbei über ein Transportsystem zur Feuerstätte befördert.
Bei einem Pelletsilo handelt es sich um einen separaten Raum, der lediglich der Lagerung des Brennmaterials dient. Es handelt sich hierbei aber nicht um irgendeinen beliebigen Raum, welcher direkt ans Wohnzimmer grenzt. Die Kammer sollte vor Feuchtigkeit und Nässe geschützt sein. Schließlich brennen nasse oder von Schimmel befallene Pellets nur sehr schlecht ab und haben auch keinen guten Heizwert mehr – An dieser Stelle sollten auch die Qualitätsunterschiede bei Pellets nicht außer Acht gelassen werden - Auch hat es sich bewährt, zwischen den Pellets und den Außenmauern des Pelletsilos einen kleinen Hohlraum anzulegen, in dem die Luft zirkulieren kann. So wird wirkungsvoll die lästige Stocknässe vermieden. Bei all den benötigten Eigenschaften, empfiehlt es sich das Pelletsilo mit einem Heizungskeller oder -raum zu verbinden. Das wiederum erklärt warum bei einem Pelletkessel kein allzu großes Augenmerk auf das Design gelegt wird. Denn dieser darf je nach Transportsystem keine allzu große Distanz zum Pelletsilo aufweisen und kann daher auch nicht wahllos im Wohnhaus platziert werden.
Doch wie kommen die Pellets eigentlich in das Pelletsilo? Keine Angst, diese müssen nicht per Hand hinein geschaufelt werden, denn über spezielle Ladestutzen kann der Raum von außerhalb des Hauses befüllt werden. Die Pellets werden dann ganz bequem per LKW angeliefert und direkt in das Pelletsilo gepumpt. Je nachdem wie groß dieses bemessen wurde, reicht eine Ladung womöglich für einen Jahresvorrat an Pellets aus. Bevor das Pelletsilo also etabliert wird, kann man den jährlichen Pelletverbrauch berechnen und die Dimensionen des Pelletlagers dementsprechend anlegen. So hat man auch gleich die jährlichen Kosten für den Pelletofen besser im Blick.
Förderschnecke oder Maulwurf?
Die Stunde der Autonomie hat geschlagen – die Pelletöfen werden immer selbstständiger. Wenn die Pellets eigenständig in die Brennkammer gelangen sollen, dann benötigt man dafür ein automatisches Transportsystem, welches diese Aufgabe übernimmt. Zwei Systeme für den Pellettransport haben sich dabei bewährt um den automatischen Pelletofen zu beschicken. Die Pellets können hierbei entweder mit einem Maulwurf angesaugt oder mit einer Förderschnecke in den Pelletkessel transportieren werden.
Die Förderschnecke ist dabei die preiswertere Variante. Eine zentrale Spindelwelle schiebt die Pellets in einem Rohr durch eine beständige Drehbewegung vorwärts. Es lassen sich dabei Entfernungen von bis zu 6 Metern und eine Steigung von bis zu 30% überbrücken. Es eignet sich daher besonderst für Pelletheizungen, da diese meisstens außerhalb des Wohnraums und somit nahe des Pelletsilos aufgestellt werden können. Allerdings hat dieses Transportsystem auch einen Nachteil, denn das Pelletsilo braucht einen Schrägboden, der dafür sorgt, dass das Brennmaterial von alleine auf die Förderschnecke nachrutscht. So wird wertvoller Stauraum verschenkt.
Mit einem Maulwurf bzw. einem Ansaugsystem benötigt man keinen Schrägboden, da bei diesem Transportsystem die Pellets von oben her angesaugt werden. Somit kann man das ganze Volumen seines Pelletsilos ausschöpfen. Dieses Transportystem kann damit das Brennmaterial über eine Distanz von bis zu 25 Metern und einer Höhe von 5 Metern bewegt werden. Der Maulwurf bietet sich daher besonders an, wenn Pelletkessel und Pelletsilo weit voneinander entfernt liegen. Dieses Transportsystem ist dafür allerdings preisintensiver als die klassische Förderschnecke und macht im Betrieb auch hörbare Geräusche.
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