Damit Sie den Holzverbrauch recht genau berechnen können
Ein Kaminfeuer sorgt für Wärme und Gemütlichkeit in den eigenen vier Wänden. Hier stellt sich die Frage, wie viel Holz dabei den ganzen Winter über verbraucht wird. Denn schließlich möchte man ja nicht mitten in der Heizperiode feststellen, dass der Vorrat an Brennholz erschöpft und leer ist. Aber wie berechnet man den Holzverbrauch für den Winter eigentlich richtig, so dass es genau reicht? Genau dieser spannenden Frage widmen wir uns im folgenden Beitrag.
Den Holzverbrauch richtig berechnen
Damit wir in etwa zeigen können, wie viel Holz tatsächlich für die eigenen vier Wände benötigt wird, orientieren wir uns an einem durchschnittlichen Wohnraum. Eine Faustregel besagt im Groben, dass für einen Quadratmeter Wohnraum mit etwa 0,1 Kilowatt Heizleistung beim Kaminofen zu rechnen ist. Das macht bei einem etwa 50 Quadratmeter großen Wohnraum einen Ofen mit einer Nennleistung von 5 Kilowatt aus. Wie bereits erwähnt ist dieser Wert wirklich nur als grober Richtwert zu verstehen, da die benötigte Heizleistung natürlich nicht nur von der Fläche des Raumes, sondern ebenso von der Höhe, der Anzahl von Fenstern und Türen sowie ebenfalls sehr stark von der Isolation der Außenwände abhängt. Moderne Energiesparhäuser benötigen mitunter deutlich weniger Heizleistung als 0,1 Kilowatt je Quadratmeter.
Bei einem Ofen von 5 kW mit der Aufgabe, den 50 Quadratmeter großen Raum ausreichend zu beheizen, benötigt man im Schnitt etwa 1,6 Kilogramm Holz pro Stunde. Die tatsächlich benötigte Menge hängt vom Brennwert der jeweiligen Holzart ab. Ist der Raum doppelt so groß und der Kaminofen doppelt so leistungsfähig, verdoppelt sich selbstverständlich auch die Menge an Holz die benötigt wird, um die gewünschte Leistung zu erreichen. Das Verhältnis ist linear. Man muss allerdings beachten: Legt man weniger oder mehr Holz in einen Ofen mit einer Nennleistung von beispielsweise 5 kW, erreicht man entweder eine höhere oder niedrigere Heizleistung, als die angegebene Nennwärmeleistung. Jeder Ofen verfügt somit über einen von-bis-Leistungsbereich und kann somit die angegebene Nennleistung unter- als auch überschreiten.
In einem 100 Quadratmeter Raum mit einem leistungsstarken Kaminofen mit 10 Kilowatt Wärmeleistung wird im Schnitt also 3,2 Kilogramm Holz je Stunde verbraucht. Variiert der Raum von unseren Beispielen, kann man es einfach und fix auf die Größe herunter oder hochrechnen. Nun, nachdem man weiß, wie viel Holz der Ofen in etwa pro Stunde verbraucht, kann man anhand der Heizstunden pro Tag mit den Heiztagen an sich multipliziert errechnen, wie viel Holz für die gesamte Heizperiode benötigt wird.
Konkretes Rechenbeispiel
Angenommen: Es wird an 7 Tagen in der Woche für je 2 Stunden im Kamin geheizt – und das die gesamte Heizperiode (01. September bis 31. Mai) über. Dann ist der Kamin insgesamt 550 Stunden lang in Betrieb. Bei einem Verbrauch von 3,2 Kilogramm Holz pro Stunde für ein 100 Quadratmeter Raum führt das zu einem Holzverbrauch von 1.760 Kilogramm im gesamten Jahr. Wenn ein Raummeter Buchenholz etwa 484 Kilogramm besitzt, dann benötigt man für die komplette Heizperiode also 3,64 Raummeter Brennstoff. Jetzt ist es ein Leichtes, sich für dieses Beispiel die Kosten auszurechnen. Ein Raummeter Buche kostet im Handel aktuell ca. 118 Euro. Das macht zusammen 429,52 Euro.Apropos Raummeter: Wer sich übrigens einmal genauer mit den verschiedenen Brennholz-Einheiten beschäftigt und sich deren bewusst ist, kann beim Holzkauf ordentlich sparen!
Geht das nicht auch einfacher?
Ein Wert der sich als relativ brauchbar und als gutes Mittel erwiesen hat ist, dass man im Schnitt bei einem 50 Quadratmeterraum in dem ein Kaminofen als alleinige Heizung genutzt wird mit etwa 10 Kubikmetern Holz pro Jahr rechnen kann. Ist der Ofen eher aus dekorativen Zwecken hin und wieder an, vermindert sich der Bedarf jedoch drastisch.
Wer gerade auf der Suche nach alternativen Heizmöglichkeiten ist und nach einem Kamin sucht, wird im Shop von ofen.de garantiert fündig. Wem ein besonders sparsamer Verbrauch wichtig ist, dem sei ein Kaminofen mit Abbrandsteuerung empfohlen. Besonders hervorheben möchten wir hier die Kaminöfen von Skanderborg, die mit einer stromlosen DUO-Abbrandautomatik ausgestattet sind und somit besonders ressourcenschonend heizen.