Pellet ist nicht gleich Pellet
Es gibt viele Wege, um an Pellets zu kommen. Der beliebte Brennstoff wird von unterschiedlichen Herstellern und Händlern angeboten. Dabei kann es zu teilweise erheblichen Unterschieden in der Qualität kommen. Nicht alle Pellets sind gleich gut oder gleich gut geeignet, um in Ihrem Pelletofen verfeuert zu werden! Deshalb stellen wir Ihnen in diesem Beitrag die gängigsten Probleme vor, die von minderwertigen Holzpellets verursacht werden und worauf Sie beim Kauf des Brennstoffs unbedingt achten sollten.
Eigentlich ist es ganz einfach
Bei richtig billigen Pellets gibt’s meistens einen Haken: Wenn das Angebot zu gut ist, um wahr zu sein, dann ist auch meistens etwas faul. So kann es sich zum Beispiel um Ausschussware handeln, Schimmelbefall vorliegen oder die Pellets haben zu viel Feuchtigkeit gezogen.
Pellets von minderer Qualität und Zusammensetzung erschweren zuallererst die Zündung der Pelletheizung oder des Pelletofen wasserführend. Das kann beispielsweise an der niedrigen Dichte und Zusammensetzung liegen. Häufig entsteht bei der Verbrennung auch ein größerer Anteil an Schlacke, der Ihnen dann den Ofen verunreinigt.
Richtig schwierig wird es dann, wenn die Pellets auch noch unregelmäßige Größen haben. Minderwertige Pellets sind oft zu groß, was die Versorgung weiter erschwert. Die Folge: Der Pelletofen wird abgeschaltet. Die Normen bei der Herstellung legen eine Größe von 30 mm fest – im Idealfall sollten die Pellets aber nicht größer als 21 mm sein. Mit diesen Werten kommen die meisten Feuerstätten gut zurecht.
Ein weiteres Problem von schlechten Pellets ist der Anteil an Feinmaterial in den Säcken. Gemäß der Normen einiger Hersteller darf der Anteil an Feinmaterial den Höchstwert von 2,3 % im Sack nicht überschreiten. Das entspricht einem Gewicht von 0,345 kg in einem 15 kg schweren Sack. Dieser Höchstwert ist sinnvoll, weil er die Risiken des Feinmaterials minimiert. Denn: Dieser Anteil kann den Pelletofen schwer beschädigen. Vor allem die Förderschnecke wird nach und nach verstopft.
Fazit
Schon so manches Schnäppchen hat sich hinterher als Mogelpackung herausgestellt: Um ein optimales Ergebnis zu erzielen, sollten Sie bei Ihren Pellets auf die Normen Ö-Norm M7135 und DINplus achten. Die Pellets mit diesen Kennzeichen erfüllen alle wichtigen Anforderungen. Auch wenn die Versuchung groß ist: Minderwertige Pellets sind kein guter Ersatz und können Schäden verursachen, die mit teuren Reparaturen einhergehen.