Egal ob Kaminofenbesitzer oder kurz davor einer zu werden: Um eine essenzielle Frage kommt man nicht herum: Nämlich um die, welche Holzart sich am besten für die Verbrennung im Kaminofen eignet. Die Frage ist nicht unberechtigt, da sich der Brennwert von Holz je Holzart unterscheidet. Wir geben Ihnen im Folgenden einen Überblick über das Birkenholz als Brennholz. Was man über die Birke wissen sollte und wie sehr diese sich für ein Feuer im Holzofen eignet.
Die Birke gehört zu der Familie der Laubbäume und zählt zu den Harthölzern. Sie zeichnet sich durch ihre Anspruchslosigkeit aus und kann somit auch auf nährstoffärmeren Böden wachsen. Weiterhin ist die Birke ein sehr schnell und geradlinig wachsender Baum, der es im Jahr auf gut und gerne 70 bis 80 Zentimeter Zuwachs schafft. Sie glänzt außerdem mit einer sehr hohen Dichte und einer Resistenz gegen Feuchtigkeit. Diese Eigenschaft macht den Baum also prinzipiell zu einem guten Energieträger.
Die Vorteile der Birke als Feuerholz
Die Birke eignet sich als Brennholz im Kamineinsatz sehr gut, da es aufgrund ihrer hohen Rohdichte einen Nennenswerten Brennwert von 1900 kWh pro Raummeter aufweist. Sie produziert schnell angenehme Wärme und eignet sich daher gut, um den Wohnraum zügig aufzuheizen. Zudem eignet sich ihre Rinde wunderbar als Zunder. Ein weiterer angenehmer Nebeneffekt der Birke sind Ihre ätherischen Öle. Diese geben beim Verbrennen einen sehr angenehmen Duft ab und lassen ein echtes Wellness Ambiente aufkommen. Auch optisch hat die Birke einiges zu bieten. Da sie bei einer ansehnlichen blauen Flamme verbrennt und auch im frisch geschlagenen Zustand brennen kann. Allerdings kommt es hier auch schnell zur Bildung von Qualm und Rauch. Es ist daher besser, das Holz im getrockneten Zustand zu verbrennen. Des Weiteren entstehen bei der Verbrennung der Birke, im Vergleich zu Nadelhölzern nur sehr wenige Funken. Daher eignet sich die Birke auch für Besitzer eines offenen Kamins.
Im gespaltenen Zustand lässt sich Birkenholz auch sehr gut Lagern. Die in der Rinde enthaltenen Öle machen das Holz der Birke extrem Witterungsbeständig und schirmen es vor Nässe und extremer Trockenheit ab. Durch die auffällig gemusterte Rinde, hat die Birke auch optisch viel zu bieten und macht bei der Lagerung in einer Brennholzmiete ebenfalls eine tolle Figur.
Die Nachteile der Birke als Feuerholz
Neben den zahlreichen Vorteilen sind allerdings auch einige Nachteile der Birke als Feuerholz zu nennen. Aufgrund ihrer Beschaffenheit trocknet das Birkenholz nur relativ langsam durch. Eine Lagerung von 1,5 Jahren ist daher unbedingt ratsam, damit es genügend Feuchtigkeit für die Verbrennung verliert und eine finale Restfeuchte von maximal 20 % erreicht. Aufgrund der Hohen Rohdichte ist das Birkenholz außerdem ein vergleichsweise schweres Holz und zudem schlecht zu spalten. Tipp: Das Holz sollte gleich nach dem Schlagen in Wuchsrichtung gespalten werden. Dies lässt sich vergleichsweise einfacher bewerkstelligen, als das Spalten im getrockneten Zustand. Außerdem könnte das Birkenholz im ungespaltenen Zustand bei der Lagerung stocken. Denn die Öle in der Rinde verhindern eine ausreichende Lüftung des Holzes. Was wiederum bedeutet, dass das Holz der Birke im gespaltenen Zustand schneller durchtrocknen kann. Wenn man das Holz allerdings bei einem Fachhändler kauft, umgeht man den Nachteil des schweren Spaltens elegant, da das Holz im Holzfachhandel stets gespalten zum Erwerb bereitsteht.
Um das Holz mühelos und stilvoll von der Lagerstätte zum Ofen zu transportieren, gibt es im Shop von ofen.de ein umfangreiches Kaminzubehör-Sortiment. Hier ist für jeden Geschmack und für alle Bedürfnisse etwas dabei.