Der Klassiker unter den Brennhölzern
Bei der Verbrennung von Holz in einem Kaminofen eignen sich einige Holzarten besser und andere wiederum schlechter. Dies ist letztlich darin begründet, dass die Holzsorten eine unterschiedliche Dichte aufweisen und mit mehr oder weniger Baumharz durchzogen sein können. Für einen effektiven und auch effizienten Betrieb eines Holzofens ist also die Wahl des richtigen Feuerholzes maßgeblich.
Das Holz der Buche zählt in Deutschland zu den beliebtesten unter den Holzsorten für den Kamin. Was zum einen dadurch begründet ist, dass die Rotbuche eines der am häufigsten vorkommenden Laubbäume in unseren Wäldern ist und zudem mit herausragenden Qualitäten überzeugt. Denn die Buche ist aufgrund ihrer hohen Belastbarkeit nicht nur ein beliebter Brenn- sondern auch Baustoff. Zudem ist es sehr widerstandsfähig und weist eine schöne gleichmäßige Maserung auf.
Warum ist die Buche für den Kaminofen so gut geeignet?
Was bei der Buche sofort ins Auge sticht, ist ihr sehr hoher Brennwert von 2100 kWh pro Raummeter. Damit liegt die Buche mit dem Brennwert in einer Spitzenposition bei den Brennhölzern. Weiter wird dem Buchenholz ein sehr vorteilhaftes Abbrandverhalten nachgesagt. Anders als bei der Fichte als Brennholz hat die Buche nur einen geringen Harzanteil, der zu dem angenehmen Abbrand beiträgt und es weder zu lauten Knackgeräuschen, noch zu starkem Funkenflug neigt. Daher eignet sich die Buche wie auch die Birke als Brennholz vor allem auch für Besitzer eines offenen Kamins. In einem umfassenden Beitrag stellen wir übrigens weitere Brennholzarte und ihre Heizwerte vor.
Allerdings lässt sich Buchenholz schwerfällig in Brand setzen. Dafür bildet es viel Glut und kann diese auch für lange Zeit halten. Diese Eigenschaft macht dieses Holz nicht nur bei Kaminofenbesitzern beliebt, sondern eignet sich auch hervorragend zum Zubereiten von Flammlachs an der Feuerschale oder auch zum Grillen mit Holz. Tatsächlich ist das Holz der Rotbuche auch das bevorzugte Holz der Köhler hierzulande um Holzkohle herzustellen.
Die sehr guten Spalteigenschaften der Rotbuche machen jedoch den entscheidenden Unterschied beispielsweise zur Birke. Anders als die Birke ist die Rotbuche nicht sehr zäh und lässt relativ unproblematisch das Spalten zu.
Einziger Nachteil dieses Superholzes ist, dass die Trocknungsphase der Buche aufgrund Ihrer hohen Rohdichte sehr lange dauert, also gut und gern zwei Jahre in Anspruch nimmt. Ein Tipp ist hier die Lagerung des Buchenholzes unbedingt schon im gespaltenen Zustand vorzunehmen, da die Trocknung ansonsten noch mehr Zeit in Anspruch nehmen würde. Erst wenn das Holz weniger als 20% Restfeuchtigkeit aufweist, sollte es in der Kaminkassette zum Einsatz kommen. Andernfalls riskiert man eine weniger effiziente Verbrennung, mehr Emissionen und eventuell sogar einen Schwelbrand.
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