Fettbrand beim Gasgrill: Wie Sie ihn am besten vermeiden
Jens TruogBei jedem Grill-Typen ist Sicherheit das A und O: Besonders bei Gasgrills wurde in den letzten Jahren und Jahrzehnten teilweise große Fortschritte in der Verbesserung der Grillwelt gegeben – von beispiellosen Ausführungen einzelner Geräte über Grills, die besonders hohe Sicherheitsstandards an den Tag legen in Bezug auf Propangas und das daraus resultierende Feuer.
Die richtige Instandhaltung des Gasgrills spielt eine wichtige Rolle bei der Fettbrand-Verhinderung und wird Ihnen über Jahre die Grillfreude und Sicherheit erhalten. Wir möchten Ihnen in diesem Blogbeitrag einige Hinweise zur Sicherheit beim Umgang mit dem Gasgrill auf den Weg geben, um Risiken wie Fettbrände zu vermeiden.
Fettbrand: Die unterschätzte Gefahr
Selbst den besten Grillmeistern unterlaufen schnell Handgriffe, die einen Fettbrand nach sich ziehen können. Auch wenn am Anfang alles perfekt erscheint: Wenn der Gasgrill oder Holzkohlegrill schön vorgewärmt ist und Sie das vertraute Zischen des Fleisches beim Auflegen auf den Grillrost vernehmen, kann noch allerhand Unerwartetes geschehen. Tropft Soße durch den Rost auf die heiße Platte, kann eine Stichflamme entstehen und das in der Fettwanne aufgefangene Fett versprühen.
Mit Ruhe, besonnener Reaktion und einigen Haushaltshilfsmitteln wie Natron kann man einem solchen Malheur schnell Einhalt gebieten und die Flammen löschen.
Erster Schritt gegen Fettbrand: Die intensive Grillreinigung
Der erste und wohl wichtigste Hinweis zur Vermeidung vom Fettbrand ist eine saubere Fettwanne – und eine Generalreinigung des Gagsrills. Jeder Gasgrill besitzt eine Fettwanne unter dem Rost und Brennern.
Wenn die Wanne zu voll wird und das Öl beziehungsweise Fett seine Höchsttemperatur erreicht, kann es mit köcheln anfangen, spritzen und zu brennen beginnen. Wenn Sie Ihren Gasgrill oft benutzen, sollten Sie die Fettwanne wöchentlich auf Ihren Füllstand überprüfen und auskippen.
Zweiter Schritt: Befreien Sie stets die Grillroste von Schmutz
Das Abschaben von Verkrustungen sollte vor und nach jedem Benutzen des Gasgrills selbstverständlich sein. Wenn die Roste noch warm bzw. heiß sind, lässt sich der Schmutz am besten abschaben. Nutzen Sie dafür unbedingt temperaturresistente Hilfsmittel wie Handschuhe. Festgetrockneter Schmutz und Fettreste sind ein Bakterienhort und können sich beim nächsten Grillvorgang unschön auf das Grillgut ablegen.
Nicht zuletzt wird auch der Geschmack von Schmutzresten beeinflusst. Schmelzen Fettrückstände, können sie ebenfalls Stichflammen verursachen. Eine gute Grillbürste sollte daher neben Seifenwasser und einem Grillhandschuh und weichen Lappen unerlässlich für die Reinigung des Grillrostes sein: Auf das richtige Grillzubehör kommt es also an!
Dritter Schritt: Löschmittel für den Ernstfall bereithalten
Selbst mit simplen Hausmitteln können Sie einem Fettbrand die Sauerstoffzufuhr effizient kappen: Natriumcarbonat, also Backpulver bzw. Natron, ist dafür bestens geeignet. Auch einen Feuerlöscher sollte man in der Nähe des Gasgrills aufbewahren. Wasser oder Mehl sind hingegen für Fettbrände völlig ungeeignet, um die Flammen zu ersticken. Hier besteht Explosionsgefahr und das Risiko der Weiterverbreitung des Feuers.
Abschließend möchten wir Sie nicht beim Umgang mit Ihrem Grill verunsichern – Ein Fettbrand kann bei jeder Art von Grillkamin und bei jedem Bediener des Grills auftreten, dennoch sind sie verhältnismäßig selten. Bei einer fachgerechten Bedienung und ständigen Aufsicht werden Sie nur sehr unwahrscheinlich mit dem Auftreten eines Fettbrandes in Berührung kommen. Und falls doch, versuchen Sie Ruhe zu bewahren und an die Sicherheitshinweise zu denken. Der Hersteller Napoleon Grill hat mittlerweile bei allen Napoleon Gasgrill Modellen Optimierungen vorgenommen. So befinden sich über den Brennern Fettschutzbleche, sodaß kein Fett in das Feuer tropfen und einen Fettbrand auslösen kann.