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Fernwärme - Gibt es Vor- und Nachteile?

Auch die Fernwärme ist ein Fachbegriff aus dem Heizungsbereich und ist für das Verständnis für die unterschiedliche Wirkweise von Heizungen generell wichtig. Fernwärme bezeichnet Wärmeenergie, die an einer zentralen Stelle erzeugt wird. Fernwärme stammt daher auch aus einem Heizwerk. Die Fernwärme ist dabei für die Wärmeversorgung von Gebäuden mit Raumwärme und Warmwasser zuständig. Dafür wird Fernwärme meist mit einem wärmegedämmten Rohrsystem in die einzelnen Räume und Zimmer geleitet, damit wenig Energie auf dem Transport vom zentralen Heizwerk zum Einsatzort verloren gehen kann. Diese Rohrsysteme werden in der Regel in der Erde verlegt, teilweise finden auch Außenverlegungen ihre Anwendungsgebiete. Außerdem ist sie in der Regel teurer als die Endenergieträger Gas für Heizungen oder Gaskamine, Holz für Holzvergaserkessel oder Kamine oder Öl für Heizungen.

Fernwärme und Fernheizung – So funktioniert Heizung im großen Stil 

Fernwärme bringt den Vorteil mit sich, dass sie Wohngebäude nicht nur mit Raumwärme, sondern dank der thermischen Beschaffenheit der Wärmeenergie auch mit Warmwasser versorgen können. Fernwärme wird oft flächendeckend eingesetzt, um Stadtteile oder sogar ganze Städte mit Warmluft und Warmwasser versorgen zu können. Dann spricht man im Fachjargon von einer Fernheizung.

Wenn nur einzelne Häuser oder Wohnkomplexe auf diese Weise beheizt werden sollen, wird hingegen der Begriff Nahwärme bemüht. Wichtig zum Verständnis ist dabei immer, dass die erzeugte Wärmeenergie aus einem Heizwerk stammt und von einem zentralen Heizwerk aus in die Häuser und Wohnungen transportiert wird. Besonders clever ist es bei der Erzeugung von Fernwärme auf die Funktionsweise der Kraft-Wärme-Kopplung zurückzugreifen und so einen Wirkungsgrad von 90% zu erreichen:

 

Allgemeine Nachteile einer Fernwärme

Fernwärme bringt insofern Vorteile mit sich, als dass sich mit diesem System viele Wohnungen und Häuser gleichzeitig beheizen lassen. Warmwasser ist auch noch dabei, sodass die Kunden das auch gleich nutzen können. Gerade für die Versorgereinrichtungen ist die Verwendung von Fernwärme bzw. Fernheizungen daher ein beliebtes Mittel, auch größere Stadtteile und Wohnviertel zu versorgen. Gleichzeitig sind die Kosten für Fernwärme aber auch höher als die meisten anderen geläufigen Heizungstypen. Gerade im direkten Vergleich mit dem Heizen mit Holz im heimischen Kaminofen fällt auf, dass eine solche Ofenheizung viel günstiger im Verbrauch ist.

Nachteile der Fernwärme für Immobilienbesitzer- oder die, die es werden wollen

Manche Kommunen schreiben die Nutzung der nicht selten teureren Fernwärme vor. Das ist auf alle Fälle ein Punkt auf den künftige Häuslebauer achten sollten, wenn sie ihre individuelle Energieversorgung planen. Ein Anschlusszwang an die Fernwärme besteht nicht, wenn der Hausbesitzer den größeren Anteil seines Energiebedarfs über erneuerbare Energien seiner individuellen Anlage nutzt, als das Fernwärmenetz zur Verfügung stellt. Dies bewirkt, dass Personen dazu bewegt werden umweltfreundlich zu heizen und die Vorteile erneuerbarer Energien zu nutzen. Viele eigenheimbesitzer denken daher über eine Kombination aus Wärmepumpe, Solar und Kamin nach.

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