Die Solarthermie ist ein immer beliebter werdendes System, um Wärme für den Haushalt zu gewinnen. Dabei fängt sie die Sonnenstrahlung über ihre Sonnenkollektoren ein um diese in thermische Energie umzuwandeln und an den Warmwasserspeicher abzugeben. Doch wie funktioniert dieses System und welches Bauteil hält den Solarkreislauf in Schwung?
Das schlagende Herz der Solarthermie
Hauptbestandteil einer Solarthermieanlage ist neben den Kollektoren und dem Pufferspeicher natürlich auch die Solarpumpe. Denn sie hält den ganzen Kreislauf am Leben und sorgt für eine permanente Zirkulation der Solarflüssigkeit. Im Prinzip handelt es sich bei der Solarpumpe um eine Umwälzpumpe, die im Aufbau einer Heizpumpe ähnelt. So besteht auch diese aus einem elektrischen Motor, welcher ein Schaufelrad antreibt.
Allerdings wurden extra für solarthermische Anlagen spezielle Pumpen entwickelt. Denn diese müssen im Gegensatz zur Heizpumpe bestimmten Anforderungen standhalten. So muss die Solarpumpe beispielsweise Resistent gegenüber dem Frostschutzmittel Glykol sein, welches in den meisten Solarflüssigkeiten verwendet wird. Außerdem muss sie dem Druck, welcher in den Solarleitungen herrscht standhalten und sollte zudem geräuscharm und effizient arbeiten.
Geregelt wird eine Solarpumpe vom Solarregler, welcher praktischerweise die thermische Solaranlage überwacht und steuert. Ohne dessen Temperaturdifferenzregelung würde die Pumpe Tag und Nacht durchlaufen und so unnötig viel Strom verbrauchen. Daher springt die Solarpumpe nur dann an, wenn die Temperatur der Solarflüssigkeit im Kollektor wärmer ist als im Warmwasserspeicher. Moderne hocheffiziente Solarpumpen bieten zudem mehrere Leistungsstufen an, wodurch sie ihre Leistung den aktuellen Bedürfnissen des Solarkreislaufs anpassen kann. So steht sie auch still, wenn der Speicher voll ist oder aber vom Kollektor keine thermische Energie abgegeben wird.
Die Solarpumpe ist häufig in der sogenannten Solarstation integriert. Bei der Solarstation handelt es sich um eine ausgefeilte Systemkomponente, welche zahlreiche wichtige Bauteile wie den Absperrventilen, der Schwerkraftbremse oder auch den Plattenwärmetauscher beherbergt.
Verschiedene Variationen der Solarpumpe
So unterschiedlich wie solarthermische Anlagen sein können, so verschieden können auch die Solarpumpen-Modelle ausfallen. Besondere Ansprüche bestehen an Wärmepumpen, die sich aufgrund der Konstruktion von Speicherkollektoranlagen direkt unter den Kollektoren befinden. Hierbei wird die Solarpumpe in den Rücklauf der Solarflüssigkeit integriert, damit die Pumpe aufgrund Ihrer Lage, direkt unter den heißen Kollektoren, nicht überhitzt. Die kühlere Flüssigkeit in dem Rücklauf sorgt dabei für eine ausreichende Kühlung der Solarpumpe.
Aber auch wenn die Solaranlage eine Station für Frischwasser beinhaltet, also mit einem Hygienespeicher ausgestattet ist um Trinkwasser zu erwärmen, muss eine spezielle Solarpumpe her. In diesem Fall besitzt sie entweder eine Edelstahlauskleidung oder aber ein Messinggehäuse um den hygienischen Standards dieser Anlage zu genügen.
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