Unerwünschte Wärmeverluste für die Ökologie und Ökonomie vermeiden
Sparen ist immer sinnvoll – Egal ob aus ökologischer oder ökonomischer Sicht. Beim Energiesparen denken viele Menschen zuerst an Einsparungen am Strom. Also Licht nur dort anzuhaben wo es benötigt wird, oder unnütze elektrische Geräte ausschalten. Die Wahrheit ist jedoch, dass um Längen mehr Energie nötig ist, um das Haus zu beheizen, als es mit elektrischem Strom zu versorgen. Wer Geldbeutel und Umwelt einen großen Gefallen tun will, der sollte tunlichst Wärmeverlust beim Haus vermeiden. Zunächst gilt es dabei, Wärmeverlustquellen am Haus auszumachen.
Doch was ist Wärmeverlust genau? Generell verwendet man den Term zum Beschreiben des Wärmeverlustes im Eigenheim und dem damit einhergehenden Energieverlust. Es geht also darum, wie viel Wärmeenergie aufgebracht werden muss und wie lange sich diese hält. Dabei entweicht etwa gemäß dem 1. Hauptsatz der Thermodynamik Wärme aus Gebäuden, wenn der Temperaturunterschied nach außen zu frappierend ist. Wie hoch dieser Verlust ausfällt, liegt an verschiedenen Faktoren:
- Bauart des Hauses
- Verwendete Materialien
- Status der Außendämmung
- Baulicher Zustand von Gebäude und Dach
Der bauliche Zustand ist ebenso entscheidend für das Ausmaß des sogenannten Lüftungswärmeverlustes, bei dem Wärme nicht nur durch unsachgemäßes Lüften, sondern auch über eine undichte Gebäudehülle erfolgen kann.
Welche Wärmeverluste beim Haus gibt es?
Ein gesamtes Haus auf den neuesten Energiesparstandard zu bekommen ist nicht nur ein baulich aufwendiger Akt, sondern kann auch eine finanzielle Belastung sein. Darum liegt es nahe, dass viele Hausbesitzer Schritt für Schritt das Haus modernisieren und dadurch die Kosten im Blick behalten. Generell gibt es aber Fördermöglichkeiten, um bei einer energetischen Sanierung nach EU-Standards Geld erstattet zu bekommen, etwa über die BAFA oder KfW. Wichtig ist allerdings, dass ein entsprechender Antrag bei der Behörde vor Projektbeginn eingehen muss.
Es gibt zahlreiche Internetseiten, die versprechen, die optimale Lösung gefunden zu haben. Allerdings richten sich die Erkenntnisse oft nach dem Angebot des jeweiligen Anbieters. So kommt es vor, dass ein Fensterbauer davon spricht, an dieser Stelle die meiste Energie einsparen zu können und eine Dachdecker-Firma davon spricht, dass das Dach eines Hauses das A und O ist, während andere behaupten, es sei die Fassade. Allerdings kommt es ganz individuell auf das Haus an, an welcher Stelle das meiste Einsparpotenzial liegt.
Wie hoch kann der Wärmeverlust über das Dach sein? Etwa 20 % der Wärme kann über das Dach verloren gehen. Dabei kann eine einfache Dämmung mit Glaswolle hier bereits helfen. Mit einer zusätzlichen Verkleidung kann der Dachboden dann auch als zusätzlicher Wohnraum genutzt werden.
Beispielhaft kann gesagt werden, dass die Fassade mit dem größten Anteil des Wärmeverlustes zu Buche schlägt. Als größte Fläche am Haus kann die Fassade beim Wärmeverlust am Haus nicht außer Acht gelassen werden. Hier mit einer Sanierung zu beginnen ist im Allgemeinen sinnvoll. Bei der Fassadendämmung sollte aber auch auf Umweltverträglichkeit geachtet werden. So ist die Verwendung von Lehm und anderen schonenden Materialien im Aufwind, während die klassischen Styroporplatten (auch wegen ihrer Bedenklichkeit in Sachen Brandschutz) immer weniger zum Einsatz kommen.
Ein weiterer Faktor für den Wärmeverlust am Haus sind die Fenster. Gerade alte Häuser haben noch immer Holzfenster mit einfacher Verglasung. Der Einbau zeitgemäßer Rahmen mit doppelter Isolierverglasung macht einen Unterschied wie Tag und Nacht aus. Immerhin kann man über die Fenster um die 12 % Wärmeverlust vermeiden. Auch auf eine korrekte Dichtung sollte dabei natürlich immer geachtet werden. Beim Lüften selbst sollte man Stoßlüften, um einen idealen Luftaustausch bei minimaler Abkühlung zu gewährleisten. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann mit dem Einbau einer automatischen Lüftungsanlage natürlich noch bessere Ergebnisse erzielen.
Wer eine alte Fassade beispielsweise aus Backsteinen erhalten möchte, damit der dekorative Faktor nicht verloren geht, kann auch auf eine Innendämmung zurückgreifen. Hier spielt auch der Keller eine Rolle, der mit ebenfalls etwa 12 % Wärmeverlustpotenzial ein Kostentreiber sein kann. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten: Wer es rustikaler mag, kann beispielsweise eine einfache Holzverkleidung unter Verwendung entsprechender Dämmstoffe anbringen. Alternativ lohnt sich aber auch die Verwendung von Isolierfarbe oder der Einsatz innovativer Verbundstoffe aus Kork und Holz.
Außer Acht gelassen werden sollte allerdings auch nicht, dass Dämmung und Isolation nicht die einzigen Faktoren im Hinblick auf die Energiebilanz eines Gebäudes haben. Die Heizungsanlage kann auch für einen Anteil am Energieverlust haben. Das beginnt bei den Rohrleitungen und deren Dämmung, aber auch an der Leistung des Heizungskessels selbst. So kann es sich in einigen Fällen lohnen, auf eine moderne Pelletheizung umzusteigen und diese sogar mit einem Solarthermie-Set zu verbinden. So kann Sonnenergie das Heizsystem und die Wasseraufbereitung erheblich entlasten und Kosten wie Umweltbelastung senken.
Bei der Verwendung von Einzelraumfeuerstätten kann mit dem Einsatz von modernen Geräten der Betrieb ebenso optimiert erfolgen. So sind Kaminöfen der Firma MCZ teilweise bereits heute dem vorgeschriebenen Standard für 2022 entsprechend und können sowohl in der Herstellung als auch im Betrieb mit einem Minimum an Schadstoffaustoß aufwarten. Mit Geräten wie dem Kaminofen „Me“ der norwegischen Marke Nordpeis, der optional mit einer Natursteinverkleidung erhältlich ist, kann beispielsweise aufgrund der Verkleidung Energie effizienter genutzt werden. Eine Kaminverkleidung aus Naturstein oder anderen Materialien nimmt Strahlungswärme auf und gibt diese dann sukzessiv an den Wohnraum ab. Auch wenn also der Betrieb längst eingestellt ist, findet weitere Wärmeentwicklung statt. Der Hersteller Lotus bietet hier eine breite Auswahl an Verkleidungen sowie das PowerStone System an, mit dem der Ofen um Wärmespeicher erweitert werden kann. Es gibt aber auch bei bestehenden Modellen Wege, wie man Wärmeverluste beim Kamin verringern und somit Kosten sparen kann.
Was kann an Kosten wirklich gespart werden?
Unterschieden werden hierbei Sanierungsarbeiten entweder nach EnEV-Standard, was das geforderte Minimum darstellt, oder nach KfW-Standard. Der KfW Standard stellt noch höhere Anforderungen und lässt noch mehr Energie einsparen. Wie viel Heizkosten kann man durch Dämmung also sparen? Allein die Dämmung einer veralteten und nicht gedämmten Fassade kann eine Ersparnis zwischen 30 und 40 % an Energieverlust einsparen. Je nach Element und baulichem Standard durchgeführte Sanierungen der Elemente lassen zwischen 60 und 80 Prozent der Wärmeenergie einsparen. Im Jahr beziffert sich die Heizersparnis auf einen Betrag zwischen 1.000 und 2.000 Euro. Bei welchem Element in jeweiligem Haus das größte Potenzial liegt, muss individuell betrachtet werden.
Egal ob Kamin, Solarthermieanlage oder Festbrennstoffkessel. Wer nun eine neue moderne Heizanlage in Betracht zieht, ist mit ofen.de immer gut beraten. Bei einer persönlichen Fachberatung, nehmen sich unsere Verkäufer die Zeit um für die passende Heizanlage für die individuelle Wohnsituation zu finden.