Wenn ein herkömmlicher Kamin nicht Frage kommen kann...
Ohne Zweifel kommt mit einem Kamin wohlige Wärme ins Haus und verspricht gemütliche Wintertage. Aber nicht jede Wohnung oder jedes Haus verfügt über die baulichen Möglichkeiten für einen Kaminofen. Allerdings muss man an dieser Stelle nicht traurig sein und auf die Gemütlichkeit des Feuers vorm Kamin verzichten. Denn ein Ethanol-Kamin kann hierbei eine tolle Alternative sein. Diese zum Teil kleinen Tisch- oder größeren Wandmodelle sind schnell aufgestellt oder an die Wand montiert und somit bereit für ihren Einsatz. Bleibt nur noch die Frage, ob man unter Umständen auch noch etwas Geld am Brennstoff sparen kann – zum Beispiel in dem man ganz normalen Brennspiritus anstatt Bioethanol im Biokamin verwendet. Aber ob das auch so eine gut Idee ist?
Der richtige Brennstoff ist bei Biokaminen entscheidend
Damit die Flammen im Ethanolkamin so richtig schön züngeln und eine besondere Atmosphäre im Wohnzimmer verbreiten können, müssen die kleinen Brenntöpfchen des Ethanolkamins mit einem geeigneten Brennstoff befüllt werden. Hierzu werden im Fachhandel, Bau- und Supermärkten Bioethanol und spezielle Brennpasten angeboten. Das besondere am Bioethanol ist, dass dieser eben nicht synthetisch, sondern ausschließlich aus natürlicher Biomasse gewonnen wird. Damit das Bioethanol bezahlbar bleibt und nicht über 10 Euro der Liter kostet, wird es mit so genannten Vergällungsmitteln vermischt, was es an sich ungenießbar für den Verzehr macht.
Aus diesem Grund unterliegt das Bioethanol auch nicht der Branntweinsteuer. Spezielle Brandgele und Kamin-Brennpasten sind ebenfalls sehr gut für Ethanolkamine geeignet. Ihr Vorteil ist, dass Sie bei unbeabsichtigter Berührung aufgrund ihrer Beschaffenheit nicht verschüttet werden können.
Einigen Ethanolkamin-Besitzern ist jedoch aufgefallen, dass Bioethanol und Brennpasten nicht immer unbedingt sehr billig sind. Normaler Brennspiritus aus dem Baumarkt ist doch viel billiger, als Bioethanol für den Kamin. Technisch gesehen gibt es grundsätzlich keine Einwände, weshalb nicht auch ein Brennspiritus im Ethanolkamin verbrannt werden sollte. Grundsätzlich verfügt er über die gleichen Eigenschaften. Der Unterschied kann allerdings in der Beigabe von Chemikalien für die so genannte Vergällung bestehen. Brennspiritus verbrennt mit einem recht unangenehmen Geruch. Verbrennt man diesen also im Wohnraum, wäre es keine Seltenheit, wenn auch hier über unangenehme Gerüche und vielleicht sogar Kopfschmerzen geklagt wird. Aus diesem Grund empfehlen wir von ofen.de auch immer geeignete und offiziell zulässige Brennstoffe zu nutzen. Beim Ethanol-Ofen zum Heizen kann das aus unserer Sicht nur Bioethanol oder eine geeignete Brennpaste sein kann. Eine weitere alternative zum feuerbetriebenen Kamin, welche allerdings ohne aktive Verbrennung daher kommt, sind zum Beispiel Elektrokamine.