Wenn die hünschen Flammen für unangenehmen Geruch sorgen
Es ist mal wieder soweit: Nach langem Tag wollen Sie sich auf der Couch entspannen und dem Ethanol-Kamin dabei zusehen, wie seine Flamme tänzelt. Doch dann fällt Ihnen ein unangenehmer Geruch auf, der schnell für dicke Luft sorgt. Klarer Fall: es liegt am Biokamin. Aber Gestank ist nicht gleich Gestank. Tatsächlich können Sie schon an der Art des Geruchs erkennen, was das Problem ist und was Sie dagegen unternehmen können. Wir zeigen Ihnen, wie Sie bei der Suche nach den Ursachen vorgehen sollten.
Riecht der Biokamin nach Essig?
Bei genauerer Untersuchung fällt Ihnen ein besonders unangenehmer Geruch nach Essig auf: streng und unangenehm. In diesem Fall kann der Biokamin selbst die Ursache sein. Es ist ein Hinweis darauf, dass Ihre Feuerstätte das Bioethanol nicht vollständig verbrennt. Schauen Sie in der Bedienungsanleitung nach, ob am Biokamin selber etwas eingestellt werden kann. Manchmal ist auch einfach nur der Schieber zum Löschen des Feuers im Weg. Haben Sie den Kamin richtig eingestellt und der Ofen stinkt trotzdem weiter, dann kann auch tatsächlich ein Defekt an der Funktionsweise des Ethanolkamins vorliegen.
Normalerweise sollte ein Biokamin vollkommen geruchsneutral brennen. Bei der thermischen Umwandlung entsteht eigentlich nur Kohlenstoffdioxid und Wasser. Deshalb kommt es auf ein regelmäßiges Lüften an. Bei unvollständig verbranntem Bioethanol werden aber auch noch andere Stoffe freigesetzt, wie zum Beispiel Benzol – und genau das sorgt für den unangenehmen Geruch. Sie sollten daher Ihren Biokamin nicht einfach so weiter brennen lassen, sondern die Flamme löschen und das Fenster zum Lüften öffnen.
Der Bioethenolkamin riecht süßlich und auch noch industriell!
Ein anderer typischer Geruch, den ein Biokamin erzeugen kann: Er stinkt süßlich, chemisch, irgendwie unangenehm nach Industrie. In diesem Fall liegt es wahrscheinlich am verwendeten Brennstoff. Einige Varianten können im einen oder anderen Kamin tatsächlich stinkende Gerüche hervorrufen. Hier hilft es am ehesten, das Brennmaterial auszutauschen. Versuchen Sie es mit 100%igem Bioethanol. Aufgrund seiner Reinheit sollte es eigentlich keine Probleme geben. Achten Sie auch darauf, nur zertifizierten Brennstoff zu kaufen. Probieren Sie ruhig mehrere Hersteller aus und bestellen Sie zunächst nur kleinere Mengen. Übrigens ist beim Lagern von Ethanol eine gesetzliche Obergrenze festgeschrieben, die man kennen sollte.