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Kamin-Emissionen – Was entsteht wirklich bei der Verbrennung von Holz?

Kamine und Öfen werden in den Medien immer wieder als Luftverschmutzer dargestellt– gerade was die Entstehung von Feinstaub und Kohlenstoffdioxid angeht. Doch das ist nur die halbe Wahrheit: Welche Emissionen stößt ein Kamin wirklich aus und wie hoch ist der CO2-Ausstoß bei einem Holzofen tatsächlich? Hat man eigenen Einfluss auf den Co2-Ausstoß eines Kaminofens? Wir haben uns die Sache einmal genauer angesehen – Mit einem überraschenden Ergebnis!

Inhalt:

  1. Ein Blick in die Brennkammer: Welche Emissionen werden freigesetzt?
  2. Feinstaub und Emissionskontrolle

Ein Blick in die Brennkammer: Welche Emissionen werden freigesetzt?

Da es sich bei Holz um einen Festbrennstoff handelt, entstehen natürlich auch Emissionen bei der Verbrennung, welche sich in Form von Abgasen und festen Partikeln präsentieren. Auch feste Bestandteile, die nach der Verbrennung übrigbleiben, sind deutlich als Asche erkennbar. Im Idealfall bleiben, bei einer optimalen Verbrennung im Schnitt nur etwa 5 % vom ursprünglichen Holz zurück.

CO2 AusstoßSelbstverständlich wird auch eine gewisse Menge an Wasser in Form von Wasserdampf freigesetzt. Und schließlich wären da noch Kohlenstoffmonoxid und das Kohlenstoffdioxid. Letzteres wird auch als Treibhausgas bezeichnet und stellt einen prozentualen Anteil an den freigesetzten Kaminofen-Emissionen dar. Dieses ist an sich in geringer Konzentration für den Menschen nicht giftig, da es natürlicherweise ebenso in der Atemluft vorkommt und auch vom menschlichen Organismus ausgeschieden wird. Allerdings muss die Menschheit im Sinne des Naturschutzes dafür Sorge tragen, dass der weltweite CO2-Ausstoß deutlich reduziert wird, da der momentane Überschuss zu einem Ungleichgewicht führt. Klimawandel, globale Erderwärmung, Schmelzen der Polkappen – All das wird mit Kohlenstoffdioxid in Verbindung gesetzt. Der Treibhauseffekt wird unter anderem auch von der CO2-Verbrennung ausgelöst. Deswegen ist es so wichtig, die CO2-Emissionen zu reduzieren. 

Schon gewusst: CO2-Ausstoß beim Holzofen ist nicht das Problem

verrottender Baum im Wald

Was viele nicht wissen: Beim Verfeuern von Holz spricht man von einer Neutralität in der CO2 Bilanz. Dies kommt daher, dass das Holz eines Baumes nur so viel CO2 freisetzt, wie er in seiner Wachstums- beziehungsweise Lebenszeit aufgenommen hat. Das Heizen mit Holz in einem wasserführenden Kaminofen trägt somit grundsätzlich nicht zur Erderwärmung bei, wie es wiederum die Verbrennung fossiler Brennstoffe bewirkt. Kritiker würden an dieser Stelle wohl aufhorchen. Sollte man den Baum nicht in seiner natürlichen Umgebung verrotten lassen? So würde doch kein CO2 ausgestoßen. Falsch! Würde der Baum auf natürliche Weise im Wald verrotten, dann würde er ebenfalls die gleiche Menge des Gases freisetzen, die er im Laufe seines Wachstums aufgenommen hat. Es gilt also den CO2-Ausstoß mit Aufforstung zu kompensieren. Generell sollte jeder die Pflanzen in seiner Umgebung achten und auch sämtliche Möglichkeiten nutzen, um Pflanzen zu pflanzen. Wie schön sähen die Städte aus, wenn jeder Blumenkästen anbringen würde und Grünflächen sinnvoll begrünt würden? Wer indirekt den durch Holzofen verursachten CO2-Ausstoß verringern möchte, sollte darauf achten, Holz aus der eigenen Region zu erwerben. Holz aus weit entfernten Orten trägt wiederum zur CO2 Belastung durch Transportmittel und Treibstoffe bei.

Das eigentliche Problem ist nicht der CO2-Ausstoß beim Heizen mit einem Kamin, sondern die Entstehung von Kohlenmonoxid. Kohlenmonoxid entsteht, wenn die Verbrennung bei zu niedrigen Temperaturen stattfindet. Ein Kaminofen ist umweltfreundlich, solange er ordnungsgemäß bedient wird. Im verlinkten Beitrag, kann jeder nachlesen, wie man selbst Einfluss auf die Vermeidung von Emissionen bei der Verbrennung nehmen kann.

Feinstaub und Emissionskontrolle

Weiterhin wird neben dem CO2-Ausstoß beim Holzofen immer wieder auf die Entstehung von Feinstaub hingewiesen. Dieser kann Auswirkungen auf die Gesundheit von Atemwegen und den Kreislauf haben. Daher steht der Fortschritt niemals still. Namhafte Hersteller für Feuerungstechnik setzen auf immer bessere Verbrennungstechnologien und moderner Abbrandsteuerung, welche manuellen Bedienfehlern vorbeugen und den unerwünschten Staub weitgehend gar nicht erst entstehen lassen. Zudem gibt es auch Kaminofen-Feinstaubfilter. Eine allgemein effizientere Verbrennung, wie sie eine Abbrandsteuerung bietet, ist jedoch auf lange Sicht gesehen der bessere Weg. Somit wird bei neueren Ofenmodellen, durch eine effektive Nachverbrennung noch mehr Feinstaub verbrannt und dadurch noch weniger Emissionen durch den Schornstein geschickt. Dies hat sogar den genialen Nebeneffekt, dass der Wirkungsgrad des Kamins noch höher ist.

wohlige KaminwärmeDie Werte für Feinstaub bei Einzelfeuerstätten sind in Deutschland außerdem fest vorgeschrieben und unterliegen strengen Grenzwerten.die in der BimSchV Stufe 2 definiert sind. Wie viel Feinstaub ein Werkstattofen produziert, kann man im technischen Datenblatt oder im Betriebshandbuch des Modells nachlesen. Im ofen.de Onlineshop sind diese immer im Reiter "Dokumente" auf der jeweiligen Produktdetailseite zur Einsicht hinterlegt. Übrigens können alle im ofen.de Onlineshop angebotenen Kamine bedenkenlos eingebaut werden. Sie sind alle für einen Betrieb in Deutschland zugelassen.

Nur in geringen Mengen, aber dennoch vorhanden, entstehen bei der Verbrennung von Holz Schwefel- und Stickoxide sowie in geringer Menge auch Salzsäure. Grundsätzlich gehen keine großen Gefahren von der Verbrennung von Holz aus - anders als bei fossilen Brennstoffen. Jetzt schon Vorreiter in Sachen Ökodesign-Richtlinie sein. Im Shop von ofen.de hat man schon heute eine große Auswahl an Ofenmodellen, welche die geplanten strengen Anforderungen der Europäischen Union einhalten.

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