Viele Bauteile werden schließlich zum wohligen Wärmeprofi
Es gibt eine Vielzahl von verschiedenen Bauteilen, die zu einem echten Kaminofen gehören. Doch es ist nicht immer auf den ersten Blick klar ersichtlich, welche Funktion auch dahinter steckt: Wir stellen Ihnen die wichtigsten Kamin-Bauteile vor und klären, was es damit auf sich hat.
Der Korpus
Das größte Bauteil eines Kaminofens ist der Korpus. Er ist das zentrale Bauteil, um das herum die Musik eines Kaminofens spielt. Alle anderen Bauteile sind mit der Grundkonstruktion verbunden. Außerdem entscheidet er maßgeblich über die finale Form des Ofens und spielt eine wichtige Rolle bei der Wärmedämmung. Daher ist es entscheidend, dass der Korpus aus hochwertigen und stabilen Materialien gefertigt wird. Stahl oder Gusseisen mit einer Mindeststärke von 4 mm haben sich in der Praxis besonders gut bewährt. So ist er durch eine stabile Konstruktion die ideale Ausgangslage für einen haltbaren und sicheren Kaminofen.
Der Feuerraum
Den Feuerraum kennen viele auch unter der Bezeichnung Brennkammer: Hier spielt sich die gesamte Feuer-Action ab. Weil bei der kontrollierten Verbrennung von Holz sehr hohe Temperaturen entstehen können, müssen die verwendeten Materialien die Hitze auch entsprechend aushalten können. Dazu gibt es im Inneren eine sogenannte Feuerraumauskleidung. Sie dient der Dämmung und besteht meistens aus Vermiculite Platten oder Schamottsteine. Die hochqualitativen Feuerraumauskleidungen sorgen dafür, dass eine sehr hohe Verbrennungstemperatur im Feuerraum realisiert werden kann. Das Ergebnis hoher Temperaturen im Feuerraum ist eine saubere und emissionsarme Verbrennung, die zudem sehr schöne Strahlungswärme an Ihren Wohnraum abgibt. Außerdem trumpft die Feuerraumauskleidung mit einer Schutzfunktion für den Korpus.
Übrigens: Der Feuerraum eines Kaminofens unterscheidet sich eigentlich gar nicht so sehr von der eines echten Kamins. Die wesentlichen Unterschiede sind natürlich die Leistungsdifferenzen und die Größenverhältnisse. Außerdem können die größeren Exemplare für den Kamin auch als Kamineinsätze einzeln gekauft werden.
Die Kamintür
Die Kamintür ermöglicht das Befüllen des Ofens mit dem Brennstoff. Eine hohe Konstruktionsqualität ist bei der Kamintür besonders wichtig. Denn die Tür trennt Ihren Wohnraum von der Verbrennung und den dabei entstehenden Verbrennungsgasen ab. Die Kamintür muss daher sehr gut abgedichtet sein und so konzipiert werden, dass sie sich auch bei sehr hohen Temperaturen nicht verziehen kann. Nur so kann sichergestellt werden, dass keine Verbrennungsgase in Ihren Wohnraum gelangen. Einige Ofenhersteller bieten für eine Zuverlässige Konstruktion eine Mehrfachverriegelung der Tür an. So wird die Sicherheit und Dichtheit der Tür noch weiter erhöht.
Da die Kamintür am Ofen für eine bessere Sicht aus hitzebeständigem Glas gefertigt ist, kann sie sich an der Innenseite beim Abbrand schnell mit Ruß- und Schmutzpartikeln zusetzen. Deshalb bieten viele Hersteller eine serienmäßige Scheibenspülung mit heißer Luft an. So haben Sie länger eine ungetrübte Sicht aufs Feuer.
Die Verkleidung
Die Kaminverkleidung befindet sich um den Korpus herum und dient in erster Linie der optischen Verschönerung des Kaminofens. Sie lässt sich in vielen Fällen individualisieren und kann an die eigenen Wünsche angepasst werden. Es gibt aber auch Verkleidungen zum Beispiel aus Naturstein, die noch einen weiteren sinnvollen Zweck erfüllen: Wärmespeicherung und eine Verbesserung der Wärmeabgabe. Damit erhöhen Sie die Effizienz des Gerätes und können Heizkosten sparen.