Seit Urzeiten fasziniert Feuer den Menschen und ist sowohl Helfer wie Gefahrenquelle. Sein fröhliches Flackern, das angenehme Knistern sowie der farbenfrohe stetige Wechsel des Lichtscheins und die von ihm ausgehende Wärme üben eine starke Anziehungskraft auf Groß und Klein aus. Gerade Kinder sind fasziniert von der Wärme und dem Licht des Feuers. Vor allem in der Weihnachtszeit strahlt Feuer Geborgenheit und Wohlgefühl aus. Das trifft natürlich erst recht auf die Flammen eines Kaminofens zu. Daher ist es wichtig, den Schwedenofen kindersicher zu gestalten, wenn er in einer Familie mit Kindern zum Einsatz kommt. Hierbei gibt es verschiedene Möglichkeiten, auf die man zurückgreifen kann, um den Kamin vor neugierigen Kinderhänden zu sichern.
Auf eine gute Erziehung kommt es an
Es mag banal klingen, aber einen grundsätzlich ist Vorsorge besser als Nachsorge. Vor jeglichen baulichen Sicherheitsvorkehrungen sind Aufklärung und Umsicht im Umgang mit Feuer am wichtigsten. Lassen Sie das Feuer niemals aus den Augen oder lassen Sie Ihre Kinder niemals mit einer offenen Feuerquelle allein im Zimmer.
Generell gilt in Sachen Kinderschutz für den Schwedenofen, dass die richtige Erziehung von Anfang an verhindern kann, dass sich Kinder an einem Kaminofen oder Pelletofen verletzen. Bei sehr kleinen Kindern ist zudem natürlich besondere Vorsicht geboten, da sie die Gefahrenquelle Feuer noch nicht richtig einschätzen können. Kinder müssen daher trotz Kindersicherung für die ausgehende Gefahr des Kaminofens sensibilisiert werden, um sich im Ernstfall richtig zu verhalten. Kinder sollten schon so früh wie möglich lernen, dass Feuer und hohe Hitze gefährlich sind. Streichhölzer sollten nur zusammen mit den Eltern angezündet werden und Kerzen nicht unbeaufsichtigt brennen. Ältere Kinder können aber auch gezielt darauf vorbereitet werden, dass ein Kamin gefährlich sein kann und nichts für Kinderhände ist. So passen ältere Geschwister dann auch verantwortungsvoll auf die Kleinsten auf.
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Möglichkeiten der Kindersicherung beim Kaminofen
Sicherheit geht vor! Dabei gibt es gleich mehrere Möglichkeiten, den Specksteinofen mit einer Barriere abzugrenzen und somit unsere Jüngsten vor brandgefährlichen Unfällen zu schützen. Zum Beispiel stellt ein Kaminschutzgitter eine optimale Lösung als Sicherheitsmaßnahme dar und schützt die Kinder als stabiles Bollwerk vor dem direkten Kontakt mit dem Ofen. Es funktioniert im Prinzip wie ein mobiler Laufstall und wird u-förmig vor dem Pelletofen platziert. Frei nach dem Motto: Funken müssen draußen bleiben! Eine weitere Absperrung zu den züngelnden heißen Flammen stellt ein Funkenschutzgitter dar. Dieses eignet sich nicht nur besonders gut bei offenen Kaminen, sondern ist bei dieser Ofenform sogar Pflicht. Das Funkenschutzgitter schirmt in erster Linie das Feuer inklusive Funkenflug von brennbaren Bestandteilen der Einrichtung ab.
Es ist aber auch eine ideale Hürde, um den nötigen Mindestabstand zum Kamineinsatz zu wahren. Es kann direkt verschraubt werden oder wie oben beschrieben frei aufgestellt werden. So kommen die Kinder nicht in gefährliche Nähe der Flammen und auch der Ball kann beim Spielen keine Feuersbrunst auslösen. Einer erwachsenen Person ist es dabei weiterhin problemlos möglich, an die Glut zu gelangen und den Ofen zu betreiben. Bei einigen Modellen ist auch eine kleine Tür mit Kindersicherung integriert und ermöglicht so den Zugang zur Feuerstätte. Je nach Machart kann man das Kaminschutzgitter mit weiteren Elementen erweitern und so den Radius um den Kaminbausatz erhöhen.
Eine sehr einfache Möglichkeit der Kindersicherung ist auch ein Türgitter, wie es auch vor Treppenstufen oder Zimmertüren zum Gebrauch kommt. Dieses kann dann zum Einsatz kommen, wenn sich der wasserführende Pelletofen in einem separaten Raum oder einer Raumnische befindet. Das Türgitter wird hier zwischen den Rahmen der Tür oder zwischen beide Mauern der Nische geklemmt und verhindert so, dass ein Kind hindurchgehen kann. Ein Erwachsener kann das Türgitter leicht öffnen, indem die Kindersicherung betätigt wird. Um es an der gewünschten Stelle zu integrieren, wird das Gitter als Kindersicherung mit einem schraubbaren Spanner befestigt. Der Vorteil hierbei ist, dass nicht extra gebohrt werden muss. Das Türgitter kann also ohne Rückstände wieder entfernt werden, wenn es nicht mehr benötigt wird.
Bei sehr kleinen Kindern empfiehlt sich außerdem ein Laufgitter als Kindersicherung für alle potenziellen Gefahrenquellen in der Wohnung als auch in dem Kaminzimmer. Dieses ist eine praktische Umgrenzung für den spielenden Nachwuchs, falls einmal das Telefon klingelt oder der Paketbote vor der Tür steht. Somit sind die kleinen neugierigen Abenteurer auch in Momenten der Unachtsamkeit geschützt und können nicht unbemerkt zum Ofen krabbeln und ins Feuer greifen.
