Pelletöfen erfreuen sich wachsender Beliebtheit und finden auf dem Markt reißenden Absatz. Das hat durchaus seinen Grund. Denn es gibt sie mittlerweile in vielen verschiedenen Formen und Variationen. Egal ob man einem alten Kachelofen zu neuem Glanz verhelfen möchte oder einen Blickfang für sein modernes Loft benötigt – der Pelletofen passt einfach in jede Wohnsituation. Zudem gelten sie im Allgemeinen als besonders komfortabel. Sie heizen fast von alleine, wobei lediglich immer für reichlich Nachschub an Pellets gesorgt werden muss. Je nach Modell gibt es dabei aber gravierende Unterschiede. So unterscheidet man hier zwischen automatischen und halbautomatischen Pelletöfen. Doch was hat es mit den beiden Begriffen auf sich?
Pelletofen ist nicht gleich Pelletofen
Im Allgemeinen bezeichnet man einen Ofen, welcher mit Pellets befeuert wird logischerweise als Pelletofen. Das Heizen mit einem Pelletofen hat im Vergleich zu einem Kaminofen einige Vorteile, die zum Beispiel dadurch begründet sind, dass der Pelletofen aufgrund der sehr effizienten Verbrennung einen sehr hohen Wirkungsgrad erreicht. Das Resultat ist, dass mit verhältnismäßig wenig Brenngut sehr viel Wärme erzeugt werden kann. Auch das Flammenbild muss sich mittlerweile nicht mehr hinter dem eines klassischen, mit Holz befeuerten, Kamins verstecken. Bei der Suche nach dem richtigen Pelletofen stößt man jedoch unweigerlich auf die Begriffe Automatik und Halbautomatik.
Was bedeutet Automatik beim Pelletofen?
Bei diesen Gesellen handelt es sich um einen Pelletkessel bzw. eine Pelletheizung. Sie sind größer und auch leistungsfähiger als ihre kleinen Brüder und werden daher, angeschlossen an die Zentralheizung, als Hauptenergiequelle für die komplette Beheizung des Hauses und sogar des Brauchwassers genutzt. Sie versorgen sich dabei völlig selbständig mit den benötigten Holzpellets, wobei die Pelletheizung sich am eigenen internen Pellettank bedienen kann, der im Schnitt 120 kg Pellets fasst. Wie lange diese für den Betrieb ausreichen, hängt von der Befeuerung ab. Bei beispielsweise 24 Stunden voller Leistung verbraucht der Pelletkessel dabei die komplette Pelletfüllung schon an einem Tag. Wenn man allerdings mit Verstand heizt, versorgt der automatische Pelletofen das Heim sogar bis zu 4 Tage mit seiner Energie bis er wieder befüllt werden muss.
Damit man die Pelletfüllung nicht immer im Auge behalten muss werden solche vollautomatischen Pelletöfen jedoch in den meisten Fällen über ein Pellettransportsystem, von einem externen Lager aus, direkt mit Holzpellets versorgt. Dieser automatischen Befüllung mit Pellets verdanken die automatischen Pelletöfen auch ihren Namen. Das Lager bzw. Pelletsilo wird, ähnlich wie beim Öl oder Gas, von Zeit zu Zeit neu befüllt. Zusätzlich existiert die Möglichkeit, die vollautomatische Variante ganz individuell zu programmieren – etwa wann geheizt werden und welche Temperatur dabei erreicht werden soll: alles vollautomatisch eben.
Was bedeutet Halbautomatik beim Pelletofen?
Dies ist die meist genutzte Form eines Pelletofens. Es gibt sie in vielen unterschiedlichen Variationen. Hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Egal ob als Brauchwasser erhitzender wassergeführter Pelletofen oder als kanalisierbarer Pelletofen um mehrere Räume gleichzeitig mit Wärme zu versorgen. Ein Pelletofen ist so vielseitig, wie das Leben selbst. Und wie sich vielleicht schon vermuten lässt liegt der Unterschied zwischen dem automatischen Pelletofen zum halbautomatischen Pelletofen darin, dass der halbautomatische Ofen sich nicht dauerhaft mit Holzpellets direkt aus einem Lager versorgt. Der halbautomatische Pelletofen besitzt daher einen integrierten Pellettank, bei welchem das Brennmaterial per Hand nachgefüllt wird. Das Speichervolumen kann dabei jedoch recht stark variieren. So kann beispielsweise ein 10kg-Tank bei einem nicht so starken Pelletofen genauso lange halten, wie ein 15kg-Pelletspeicher bei einem Power-Ofen. Verbraucht zum Beispiel ein Ofen mit einer Leistung von 3,3 kW pro Stunde etwa 0,4 Kilogramm an Pellets und besitzt einen Tank mit 10 Kg Fassungsvermögen, so kann man mit einer vollen Tankladung insgesamt 25 Stunden lang heizen. Während der Wintermonate muss man deshalb, mit einer durchschnittlichen Heizdauer von 8 Stunden am Tag, lediglich aller drei Tage nachfüllen.
Immer beliebter werden die über App steuerbaren Pelletöfen mit Wlan. Bei vielen Vertretern dieser Gattung gibt es bereits die Möglichkeit des programmierbaren und genau einstellbaren Heizens. Über ein digitales Display oder eine Fernbedienung konnten bisher gewünschte Voreinstellungen vorgenommen und der Pelletofen zu beliebiger Zeit gesteuert werden. Aber mit dem Smartphone schreitet auch hier der Siegeszug des digitalisieren Haushalts voran. Vorreiter war hier der italienische Hersteller MCZ mit seiner automatischen Pelletofensteuerung MCZ Maestro. Diese smarten Pelletöfen gibt es selbstverständlich auch im Shop von ofen.de.
