Den Kamin effizienter machen und sparen
Der Kamin soll uns wohlige Wärme an kalten Tagen bescheren und uns mit einem atemberaubenden Flammenspiel begeistern. Damit der Kamin so noch effizienter werden kann und eine Auskühlung des Ofensystems kein Thema ist, gibt es einige Maßnahmen, die ergriffen werden können. So werden Geld und Umwelt gleichermaßen geschont. Dieser Beitrag bezieht sich auf freistehende Kaminöfen. Einen offenen Kamin sollte man umbauen, um die Wrämeverluste zu beim kamin zuverringern und die Effizienz erheblich zu steigern.
Was bringt eine Drosselklappe am Ofenrohr
Mit einer Drosselklappe kann man die Abzugsgeschwindigkeit der Rauchgase steuern, das heißt verstärken oder abschwächen. Ein guter und kräftiger Kaminzug ist wichtig, damit genügend Frischluft zur Verbrennung des Brenngutes nachströmen kann und damit die Verbrennungsgase aus der Verbrennung zuverlässig über das Ofenrohr nach draußen über den Schornstein oder Edelstahlschornstein abtransportiert werden. Allerdings kann es passieren, dass der Zug kräftiger ist als benötigt. Das bedeutet, dass die Flammen sehr kräftig sind und die Verbrennung sauber verläuft. Allerdings kräftiger als nötig. Die Folge ist ein zu schneller Abbrand des Holzes und letztlich zu viel abgegebene Wärme über den Schornstein oder Edelstahlkamin an die Umwelt. Mit einer Drosselklappe im Abgassystem kann der Schornsteinzug gesteuert und damit der Kaminofen effizienter gemacht werden. Es handelt sich dabei um eine stufenlos verstellbare Klappe, die den Ofenrohrquerschnitt vergrößert oder verkleinert. Mit einem Ofenrohr mit Drosselklappe hat man die Intensität der Verbrennung in der Hand und kann das Optimum des Zuges individuell einstellen.
Die Absperrklappe an – wenn der Ofen aus ist
Der Kaminofen ist zwangsläufig über ein Ofenrohr an einen Schornstein angeschlossen. Der Grund dafür ist, dass bei der Verbrennung von Holz, Pellets, Kohle und Co. Emissionen entstehen, die nach draußen geleitet werden müssen. Der Schornstein ist also ein außen geöffnetes System. Allerdings ist der Ofen nicht immer in Betrieb. Wenn der Ofen aus ist, ist der Schornstein eine Leitung für Kaltluft von draußen. Über ihn gelangt kalte Luft über das Rauchrohr zum Ofen.
Das Resultat ist ein ausgekühlter Ofen und ein ausgekühltes Schornsteinsystem. Dass das nicht gewollt ist, ist klar. Aber wie lässt sich dieses Auskühlen verhindern? Die Antwort lautet: Mit einer Absperrklappe. Diese Absperrklappe wird in den Schornstein eingesetzt und verriegelt bei Bedarf die Schornsteinöffnung. Somit wird verhindert, dass kalte Luft von draußen ungehindert zum Ofen strömen kann. Dank der Klappe kühlt der Ofen nicht mehr massiv aus. Zusätzlich sollte das Ofenrohr auch immer über eine dichte und ausreichende Dämmung verfügen, damit der generelle Temperaturunterschied nicht zu groß ausfällt.
Die Verbrennungsluftvorwärmung
Damit die Verbrennung noch effizienter verlaufen und ein Wärmeverlust des Ofens gemindert werden kann, wurde die Verbrennungsluftvorwärmung bei modernen Kaminofen eingeführt. Ein solches System wärmt mit heißen Gasen aus der Verbrennung durch intelligente Lenkung die Frischluft vor.
Durch die vorgeheizte Verbrennungsluft wird ein möglicher Wärmeverlust verringert. Diese Kaminöfen glänzen mit einer erhöhten Effizienz, da weniger Brenngut für eine gewisse Wärmeentwicklung von Nöten ist. So kann man den Kaminofen effizienter machen.
Bauliche Maßnahmen um Wärmeverluste am Kamin zu verhindern
Um die produzierte Hitze besser nutzen und damit den Kaminofen effizienter machen zu können, ist auch die Ummantelung der Feuerstätte eine Überlegung wert. Ein Kaminofen mit Natursteinverkleidung ist beispielsweise eine ideale Option, um Wärme aus dem Feuerraum optimal zu speichern und wie ein Kachelofen sukzessive an den Wohnraum abzugeben. So ist der Kamin auch nach Erlöschen der Flammen noch einige Zeit angenehm warm. Die Nutzung eines Speicherofens stellt eine noch bessere Variante dar, da Kaminöfen mit viel Speichermasse viel mehr der produzierten Wärme einspeichern. Die Wärmeabgabe hält hierbei über Stunden an..
Nicht nur das Gerät selbst sollte allerdings im Fokus stehen, sondern auch der ganzheitlich bauliche Zustand der Anlage und des Hauses. Mit der richtigen Dämmung und einem korrekten Heizverhalten können bereits signifikant Wärmeverluste am Haus verhindert werden. Je besser die Wände die Wärme innen halten, desto effektiver ist auch der Kamin. Auch über den Abgasfluss geht viel Wärme verloren, die mit einer entsprechenden Nachheizfläche und einem keramischen Zug ideal genutzt werden.