Die Kanne Tee und das WarmhaltefachBei der Suche nach einem neuen Kaminofen werden Sie auch schnell auf Modelle mit Warmhaltefächern stoßen. Doch wie sinnvoll ist so etwas und was bringt es tatsächlich? Im Netz gehen die Meinungen zu dem Thema stark auseinander. Viele wissen gar nicht, was man damit überhaupt alles machen kann: Wir verraten es Ihnen.
Wozu braucht man ein Warmhaltefach?
Das Warmhaltefach befindet sich bei Öfen immer direkt über der Brennkammer. Meistens besteht es aus einer Anordnung von Natursteinen. Typischerweise werden für Warmhaltefächer Sandstein oder Speckstein verwendet.
Die Wärme des Feuers im Kamin steigt nach oben und versorgt das Warmhaltefach mit Energie. Bei massiven Steinverkleidungen kann es eine Weile dauern, bis die Wärme durch dringt und nutzbar wird.
Besonders gern werden Warmhaltefächer genutzt, um eine Tasse oder Kanne Tee lange auf Temperatur zu halten. Sie können es aber auch dazu verwenden, um einen Hefeteig gehen zu lassen. Auch Körnerkissen lassen sich hier gut aufwärmen. Einige verwenden es auch, um den Schlafanzug vor dem Zubettgehen aufzuwärmen.
Beim Kauf eines Kaminofens mit Warmhaltefach gibt es einige Dinge zu beachten: Gerade bei günstigen Modellen kommt es vor, dass das Fach schnell überhitzt und eigentlich zu heiß wird. Achten Sie daher auf eine ausreichende Steinverkleidung und lesen Sie sich Tests dazu im Netz durch. Das kann schon eine große Hilfe sein.
Bei einigen Ofen-Modellen gibt es an Stelle des Warmhaltefachs auch ein sogenanntes Backfach. Sie erkennen es an einer eigenen kleinen verschließbaren Tür. Backfächer können mehr Wärme ansammeln und eignen sich schon zur Zubereitung kleinerer Speisen. Je nach Größe lässt sich hier schon eine kleine Pizza backen.
In jedem Fall ist ein Warmhaltefach am Ofen eine sinnvolle Sache, die sich vielseitig nutzen lässt. Sie sollten aber vorher abwägen, ob Sie es auch tatsächlich brauchen.