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Warmluftverteilung beim Kaminofen

Bei der Warmluftverteilung beim Kaminofen gibt es verschiedene Möglichkeiten und Techniken, mit dem die erzeugte Wärme im zu beheizenden Raum verteilt werden kann. Was jemand mit Warmluftverteilung beim Kamin meint, kann man in drei Themengebiete aufteilen, die die Verteilung der Wärme beim Kaminofen behandeln. Wärmeverteilung beim Kaminofen kann sich also auf die

  • Warmluftverteilung in andere Räume
  • Warmluftverteilung am Aufstellort
  • Einen Kaminofen mit Warmluftverteilung 

 

beziehen.

Doch was versteht man genau darunter und worin liegen die Vorteile der Wärmeverteilung? Wie funktioniert eine Warmluftverteilung beim Kaminofen? Was muss dabei beachtet werden? Welche Kamine oder Kaminöfen bieten bereits eine integrierte Warmluftverteilung?

Vorteile der Warmluftverteilung beim Kamin

Ein speziell konstruierter Warmluftofen (wie man Sie bei den untenstehenden Produkten finden kann) verteilt seine erzeugte Wärme über Lüftungsröhren großzügig im zu beheizenden Zimmer. Aber auch ein Kaminofenventilator kann bei einem Hitzestau in Kaminnähe Abhilfe schaffen und die Wärme zügig im Wohnraum verteilen.

Die raumübergreifende Kaminofen-Warmluftverteilung kann über eine sogenannte Kaminturbine oder auch Kaminofengebläse genannt- realisiert werden. Damit wird die überschüssige Warmluft per Zwangskonvektion in die angrenzenden Räume weitergeleitet. Dafür ist die Kaminturbine mit einem Thermostat ausgestattet, welches das Gerät automatisch an- und ausschaltet, sobald der Kamin die eingestellte Temperatur erreicht hat. Die Warmluftverteilung in angrenzende Räume funktioniert somit vollkommen automatisch, sodass Sie sich vollkommen sicher sein können, dass nur Warmluft (je nach eingestellter Temperatur) in die angeschlossenen Wohnräume strömt, und dass der Kaminventilator nicht unnötig im Leerlauf betrieben wird. Auf diese Weise wird die Zentralheizung entlastet und die Betriebskosten niedrig gehalten. So kann man also zur Warmluftverteilung einen Pelletofen für mehrere Räume nutzen oder mit einem Kaminofen mehrere Räume heizen. Wie das genau funktioniert, erfahren Sie in den verlinkten Beiträgen.

Fakt ist, dass eine bestmögliche Warmluftverteilung beim Kamin zum einen die Zentralheizung raumübergreifend entlastet, oder aber auch zum anderen Hitzestau am Aufstellort des Kaminofens verhindern kann. Niedrigere Heizkosten gehen meist auch mit niedrigeren Emissionen einher – klar, wenn die Zentralheizung (womöglich ein Ölkessel) nicht anspringen muss, dann freut sich nicht nur der Geldbeutel sondern auch die Umwelt.

Der Einsatz von Kamin-Gebläsen zur Warmluftverteilung im Eigenheim oder Wohnung hat viele Vorteile:

  • Kaminventilatoren sind auch bei hoher Leistung leise.
  • Kaminventilatoren erzeugen keinen unangenehmen Luftstrom
  • Kaminventilatoren verteilen die Wärme und sorgen damit für eine effiziente Mehrraumbeheizung über Warmluftverteilung
  • Kaminventilatoren sparen über die Warmluftverteilung Heizkosten ein

 

Die Vorteile liegen klar auf der Hand, doch wie funktioniert eine solche Warmluftverteilung, wie kann sie realisiert werden und was muss dabei beachtet werden? Das erfahren Sie in den folgenden Abschnitten

Wann sollte eine verstärkte Warmluftverteilung angebracht werden?

Für gewöhnlich verteilt sich die Wärme über die Lüftungsschächte die mit isolierten Aluflexrohren realisiert werden. Diese werden an den kanalisierbaren Pelletofen angeschlossen. Hierbei sollte die Distanz der zu beheizenden Räumlichkeiten nicht mehr als 3-4 m betragen und diese am besten ein Stockwerk höher liegen, da Wärme nach oben steigt. In anderen Fällen wird zur Montage eines Kamingebläses mit Turbine geraten, die die Warmluft in 2-6 andere Räumlichkeiten mit einer größeren Distanz als 4 m vom Kamin, vertreibt. Die Turbine ist mit einem Thermostat ausgestattet, welches die Turbine einschaltet, wenn sich Warmluft im Umkreis befindet (wenn im Kamin geheizt wird) und die Turbine ausschaltet, wenn die Temperatur niedriger ist als gewünscht (nicht benutzter Kamin). Die unterschiedlichen Stärken der Turbinen erlauben es die Leistungsstärke den Ansprüchen des Benutzers anzupassen.

Anschlussstück an die Warmluftleitungen- Ventilationsgitter oder Anemostate?

Die Warmluft wird vom Kaminventilator über Luftkanäle weitergeleitet, wobei das Luftsystem ganz verschiedentlich realisiert werden kann. So kann man für die Warmluftverteilung zu Aluflexrohren und zu Warmluftgitter greifen. Egal wie das Warmluftsystem realisiert wird, die Lüftungsrohre müssen sowohl im Durchmesser als auch in der Länge zum Kaminventilator und selbstverständlich auch zum Kamin passen. Wichtig zu wissen ist, dass Lüftungsgitter in Wänden und Fußböden angebracht (sie werden nicht an Decken fixiert) werden. Anemostate erfüllen ihre Funktion sowohl in Decken, Wänden und Fußböden. Der Rest hängt vom eigenen Geschmack ab. Wichtig: Zur Wärmeverteilung werden AN-Anemostate angewendet und zur Ventilation (z.B. Abzugsschacht Küche und Badabzug) werden AW-Anemostate verwendet.

Warum verschmutzen die Wände um die Ventilationsgitter und Anemostate herum?

Dies geschieht durch den allseits vorhandenen Staub, der sich mit der bewegten Luft bei der Warmluftverteilung seinen Weg ebnet. Es besteht also kein Grund zur Sorge und ist bei der Nutzung von Lüftungsschächten vollkommen natürlich.

Warmluftverteilung: Das muss beachtet werden!

Das Warmluftsystem muss passend dimensioniert sein. Je länger die Warmluftkanäle sind, desto stärker muss die Leistung der Turbine sein. Für jeden einzelnen Raum (der mit Wärme versorgt werden soll) muss ein Luftauslass geschaffen werden. Das kann über Warmluftgitter oder über Tellerventile (Anemostate) realisiert werden. Diese finden Sie in unterschiedlichen Ausführungen und Varianten im ofen.de-Onlineshop z. B auch unter der Kategorie Aduro oder Nordpeis. Wie bei allen Leitungen, die mit Wärme arbeiten, müssen auch diese Luftleitungen gegen unnötige Wärmeverluste isoliert werden. Schließlich soll die Wärme in die angrenzenden Räume geleitet werden und nicht in der Hauswand verschwinden. Die Isolierung sorgt zudem für einen niedrigeren Schallpegel und verhindert die Bildung von Kondenswasser (und damit auch von Bakterien und Schimmel) in der Warmluftverteilung. Achten Sie daher darauf Aluflexrohre zu kaufen, die bereits isoliert sind.

Eine Warmluftverteilung ist aus diesen Gründen vor allem für Hausbesitzer geeignet, denn diese erfordert gewisse Umbauten am Haus, die in einer Mietswohnung schwerlich durchgeführt werden können. Es muss aber nicht gleich ein Neubau sein, denn die Warmluftverteilung kann auch nachträglich in ein Haus eingebaut werden. In jeden Fall sollte die Maßnahme gut geplant werden, denn die Rohrleitungen für die Warmluftverteilung müssen geschickt in die Bausubstanz integriert werden, damit diese bestmöglich unsichtbar werden. Das alles ist bei einem Neubau natürlich einfacher, da die Warmluftverteilung gleich in der Gesamtplanung des Hauses berücksichtig werden kann.

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