Bei dem Brennraum handelt es sich um die Abbrandstelle einer Feuerstätte. In der Brennkammer vom Kamin können Temperaturen von bis zu 1000 Grad erreicht werden. Synonym wird der Brennraum ebenfalls als Feuerraum oder Brennkammer bezeichnet und stellt das Herzstück eines jeden Kamins dar. Der Brennraum des Kaminofens ist der zentrale Punkt des Ofens, in dem sich das Feuer abspielt, sodass der Brennraum von essentieller Bedeutung für eine effiziente Verbrennung ist. Daher ist es natürlich zwingend erforderlich, dass für die Feuerraumauskleidung hochwertige Materialien verwendet werden, die sowohl hitzebeständig, als auch widerstandsfähig sind. Die meisten Brennräume sind aus diesem Grund beispielsweise mit hochwertiger Vermiculite oder Schamott ausgekleidet, die für ihre isolierenden und wärmespeichernden Eigenschaften bekannt sind. Damit wird im Brennraum ein wichtiger Effekt erzielt: Die Auskleidungen halten die Wärme innen, sodass schneller höhere Temperaturen und somit ebenso eine optimale Verbrennung erreicht werden können.
Konstruktionsunterschiede bei Kaminofen-Brennräumen
Umlenkplatte
Einen Brennraum gibt es in verschiedene Designs und Konstruktionen, die entsprechend unterschiedlich funktionieren. Beispielsweise gewährleisten bestimmte Konstruktionen eines Brennraums einen besseren Abzug der gefährlichen Verbrennungsgase. Eine integrierte Umlenkplatte verhindert beispielsweise ein zu schnelles Abziehen der Rauchgase, sodaß sich diese für einen guten Abbrand besser erhitzen können, was letztendlich einen sauberen Abbrand im Brennraum des Kaminofens begünstigt.
Rost, Rüttelrost und Gussmulde in der Brennkammer
Ein Brennraum kann mit einem Ofenost ausgestattet sein. Dies ist meist der Fall, wenn der Kaminofen auch über eine integrierte Aschelade verfügt. Besonders praktisch ist es, wenn es sich dabei um ein Rüttelrost handelt. Mit einem Hebel, werden Vibrationen ausgelöst und die Asche fällt durch das Rost in den Aschekasten, sodaß das Feuer wieder besser mit Luft genährt werden kann. Der Vorteil beim Rüttelrost liegt darin, dass die Brennkammer gar nicht erst geöffnet werden muss, um die Asche mit einem Schürhaken in den Aschekasten zu schüren. Somit hält sich die Temperatur in der Brennkammer und sinkt nicht ab. Ist die Brennkammer des Kamins mit einem regulierbaren Rüttelrost ausgestattet, welches sich je nach Abbrandphae manuell öffnen und schließen lässt, kann die Glut durch Schließen des Rosts besonders lange in der Brennkammer aufrechterhalten werden. Mittlerweile gibt es übrigens immer häufiger Kaminöfen ohne Aschekasten. Wiederum andere Brennräume weisen einen durchgängigen Boden mit einer Vertiefung auf. Dies ist eine Gussmulde, die speziell in Brennräumen von Öfen zu finden ist, die zur Verfeuerung von Kohle konstruiert sind. Die Kohle rutscht dann automatisch nach und sammelt sich in der Gussmulde.
Kaminöfen mit großen und kleinen Brennräumen
Die Brennkammern variieren je nach Ofenmodell in Form und Größe. Wer einen Kaminofen kaufen möchte, sollte dies bei der Wahl des Ofens berücksichtigen. Nach der größe der brennkammer richtet sich dann auch die Länge der Holzscheite. So gibt es besonders kleine Brennkammern, als auch Kaminöfen mit einem großen Brennraum. Unten im Produktstream sind einige Kamine mit großem Brennraum zu finden. Darüber hinaus gibt es Brennräume auch in unterschiedlichen Formen. Die Form des Brennraums richtet sich dabei nicht vollsrändig nach der Form des Ofens – der Brennraum ist zunächst immer der Form des Ofens angepasst. Bei einem eckigen Kaminofen ist die Brennkammer natürlich auch eckig, bei einem runden Kaminofen dagegen ist die Brennkammer meist aber nur an der Front der Form des Ofens angepasst und mündet anschließend wieder in einer eckigen Gestaltung.
Die unterschiedlichen Größen des Brennraums haben wesentlichen Einfluss auf die Leistung, die der Ofen anschließend erreichen kann. Beispielsweise ein kleiner Öfen für Bauwagen verfügt über einen kleinen Brennraum Öfen mit größerer Brennkammer erreichen auch eine höhere Leistung, da ja dort auch mehr Brennholz platzfindet.