Persönliche Fachberatung:
03460127100 oder

Was bedeutet CO2-neutral?

Bevor es überhaupt möglich ist zu erklären, was CO2-neutral im Eigentlichen bedeutet, ist es wichtig zu wissen, wobei es sich um CO2 genau handelt. Auch in der medienwirksamen Erklärung vieler Unternehmen, klimaneutral zu agieren und zu produzieren, versteckt sich dabei der Teufel im Detail.

Inhalt

  1. Was ist CO2 und was bedeutet CO2-neutral?
  2. Was sind CO2-neutrale Brennstoffe?
  3. Ist Holz Verbrennen CO2-neutral?
  4. Wieso auf Holz umsteigen? Heizen mit gutem Gewissen

Was ist CO2 und was bedeutet CO2-neutral?

Als natürlicher Bestandteil der Luft wird CO2 bei der Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Produkten unter ausreichender Sauerstoffzufuhr freigesetzt. Aber auch im Organismus von Lebewesen entsteht es als Produkt der Zellatmung. Es handelt sich grundsätzlich um ein unbrennbares, saures sowie farb- und geruchloses Gas. Eine exponentiell zunehmende Konzentration in der Atmosphäre zieht eine Erwärmung des Klimas nach sich.

Beim Begriff der CO2-Neutralität gilt es, vorsichtig zu sein und zu differenzieren. Viele Firmen und Unternehmen werben damit, dass sie klimaneutrale Dienstleistungen und Waren anbieten. Der Terminus muss von dem der CO2-Neutralität abgegrenzt werden. „Klimaneutral“ bedeutet im Grunde, dass beispielsweise die Herstellung einer bestimmten Ware unter solchen Bedingungen stattfindet, die einen Ausgleich zu eventuell entstehenden schädlichen Umwelteinflüssen darstellen. Siehe hierzu auch "graue Energie". Ein konkretes Beispiel: Wenn ein Aufschlag zum Umweltschutz für eine Fahrt mit dem Fernbus gezahlt wird, so fließt dieses Geld laut Angaben des Anbieters in Projekte wie Aufforstung, die einen Gegenpol zu den Abgasen des Fahrzeuges bilden. Es geht also um einen Ausgleich. Ob dieser immer auch faktisch gegeben ist oder nur auf dem Papier existiert, ist fraglich. Gerade große Konzerne lassen sich das Label „klimaneutral“ im Rahmen des Emissionshandels einiges kosten.

Als CO2-neutral bezeichnet man hingegen Prozesse, bei denen sich der ganzheitliche Anteil an CO2 in der Atmosphäre nicht verändert. CO2 bedeutet also nicht zwangsläufig emissionsfrei. Beim Heizen sind solche Brennstoffe, die den derzeitigen CO2-Haushalt in der Umwelt durch ihre Verbrennung im Kaminofen nicht noch weiter erhöhen, CO2-neutral. Die Verwendung eines solchen Brennstoffes hat keinen Einfluss auf die Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre, sodass „CO2-neutral“ ihn als nicht klimaschädlich kennzeichnet.

Was sind CO2-neutrale Brennstoffe?

EthanolkaminCO2-neutrale-Brennstoffe sind einerseits zum Beispiel Biokraftstoffe wie das bekannte Bioethanol. Dieses Produkt entsteht aus einem natürlichen Gärungsprozess von Naturprodukten heraus und wird anschließend beispielsweise zur Befeuerung von Ethanol Kaminen verwendet. Auch das Heizen mit Wasserstoff beschäftigt die Forschung in zunehmendem Maße. Es ist festzustellen, dass auch in Deutschland Wasserstoff ein wachsender Faktor auf dem Gebiet der Brennstoffe ist. So wird auch das Netz an Wasserstoff-Tankstellen momentan stark ausgebaut, um der Elektromobilität Konkurrenz zu bieten. Solche erneuerbare Energien bringen Vorteile mit sich.

Wer grundsätzlich auf unnötiges Verbrennen verzichten möchte, der kann auch auf eine Wärmepumpe zurückgreifen. Deren Installation ist zwar mit einigem Aufwand verbunden, aber dem Eigenheimbesitzer bleiben nur die Stromkosten für das Betreiben der entsprechenden Pumpvorrichtung. Die Wärmeenergie selbst wird aus der Grundwärme des Erdreiches bezogen. Deshalb spricht man an dieser Stelle auch von Erdwärme.

Ist Holz Verbrennen CO2 neutral?

Holz nachlegenEin weiterer Brennstoff, der als CO2-neutral eingestuft wird, ist natürlich das altbewährte Holz. Bei der Verbrennung von Holz entsteht nur so viel CO2, wie der Baum zuvor während seiner Wachstumsphase aufgenommen hat. Bei der anschließenden Verbrennung wird die gleiche Menge an CO2 ausgestoßen, welche der Baum auch beim natürlichen Zerfall am Boden des Waldes ausgestoßen hätte. Der genaue Vorgang ist dabei nicht wirklich komplex: Die Sonnenenergie wird als Biomasse (C) gespeichert, während Sauerstoff (O2) freigegeben wird, sodass diese Stoffe durch Fotosynthese gebunden werden. Beim Verrotten und Verbrennen wird die gleiche Menge im Rahmen des CO2-Kreislaufes wieder freigesetzt. Dies bedeutet, dass dem Klima keine weitere beziehungsweise zusätzliche Menge an CO2 zugeführt wird. Die Verbrennung von dem Brennstoff Holz, meist in Form von Holzscheiten, gilt daher als CO2-neutral. Daher gilt die Holzverbrennung als nicht umweltschädlich und der Kaminofen gilt somit als umweltfreundlich.

An dieser Stelle sei gesagt, dass Heizen mit Holz das Eigenheim in Sachen CO2 Neutralität wesentlich voranbringt. Selbstverständlich entstehen aber auch bei der Verfeuerung von Feuerholz im Kamin Emissionen, die nachweisbar sind. Diese fallen aber im Vergleich zu einer Ölheizung oder dem Heizen mit Gas geringer aus. Hier liegt der Fokus der Forschung weniger auf der direkten Umweltbelastung, sondern auf der Produktion von Feinstaub. Einige Hersteller wie MCZ bieten aber mit der neuen Eco-Design Linie bereits Modelle, die vorausschauend den neuen Umweltauflagen der Öko-Design Richtlinie der EU entsprechen. Diese Werte und Normen müssen für neue Geräte ab 2022 flächendeckend bei der Anschaffung eingehalten werden und sind hier bereits erfüllt. Zudem können holzbefeuerte Einzelraumfeuerstätten mit effizienten Kaminofen Feinstaubfiltern ausgestattet werden. Dieses clevere Kaminzubehör scheidet einen erheblichen Teil der feinen Partikel, auf dem Weg zum Schornstein ab und wandelt zudem Kohlenmonoxid in weniger schädliche Stoffe um. Auf diese Weise heizt der Kaminofen noch umweltfreundlicher.

Wieso auf Holz umsteigen? Heizen mit gutem Gewissen

Pellets nachfüllenWer CO2-neutral leben möchte, der kann beim eigenen Haus kaum besser vorgehen, als mit effizientem Heizen den eigenen Fußabdruck zu reduzieren. Zumal viele schadstoffreiche Methoden der Vergangenheit schon bald aus der Mode sein werden. So wird der Einbau von Ölheizungen ab 2026 generell verboten sein. Bei bereits eingebauten Geräten kann einiges unternommen werden, um die Verbrennung von Holz noch weiter zu optimieren, indem man eine optimale Verbrennung im Kaminofen gewährleistet. Das minimiert Rußbildung und spart außerdem nachhaltig Ressourcen.

Für eine möglichst effiziente Verwendung der Ressource Holz kann im Einzelfeuerungsstätten-Bereich ein Pelletofen beziehungsweise für die Aufwertung einer bestehenden Heizanlage eine Pelletheizung eine sinnvolle Anschaffung sein. Hierfür kann sogar eine Pelletofenförderung der BAFA einen Teil der entstehenden Kosten abfangen. Das Holz für die Herstellung von Pellets wird übrigens in der Regel aus Forst- und Industrieabfällen gewonnen, sodass hier nicht extra Feuerholz zum Zwecke der Verbrennung produziert werden muss. Zudem handelt es sich heutzutage heute oftmals um automatische Pelletöfen mit einer digital steuerbaren Abbrandautomatik.

Wir lassen niemanden mit der Entscheidungsfindung allein. Bei einem persönlichen Gespräch mit den ofen.de Fachberatern, findet sich immer eine passende Lösung für die jeweiligen Bedürfnisse und die vorliegende Wohnsituation.

Passende Artikel