Wer einen Schornstein bzw. Kamin nachrüsten möchte, verfolgt eine bestimmte Intension. Dieser Beitrag befasst sich konkret mit den folgenden vier Gründen, die der Überlegung einen Kamin nachrüsten zu wollen, zugrunde liegen.
- Man möchte einen Schornstein nachträglich einbauen
- Man möchte den Aussen-Kamin mit einem zusätzlichen Filter versehen
- Man möchte den Kaminofen nachrüsten
Fall 1: Es gibt noch keinen Schornstein für den Ofen
Viele Hausbesitzer schrecken oft vor dem Einbau eines Kaminofens oder einer Pelletheizung zurück, weil bisher im Haus noch kein geeigneter Schornstein vorhanden ist. Die Angst ist da, dass Kosten und Aufwand viel zu hoch ausfallen könnten. Dabei ist die Installation eines Schornsteins gar nicht so teuer, wie viele denken. In diesem Beitrag möchten wir aufzeigen, welche Möglichkeiten es für ein nachträgliches Schornstein-Nachrüsten gibt und wo die Vorteile der Varianten liegen. Grundsätzlich gilt es vor allem um die Ermittlung des konkreten Sanierungsbedarfs. Ob man beispielsweise einen Kaminofen-Schornstein nachrüsten möchte oder eine neue Abgasleitung für Ölheizung und Co. braucht, der richtige Experte sollte zurate gezogen werden. Denn die richtige Vorbereitung hilft beim Schornstein-Nachrüsten, auch effektiv und kostenoptimiert zu arbeiten.
Bei Brennwertkesseln ist es häufig mit einer einfachen Abgasleitung getan. Hierfür gibt es beispielsweise einfache Lösungsmöglichkeiten im Bereich des Fertigteilschornsteins. So bietet der Schornsteinhersteller Schreyer Varianten, die mit einem Abgasschacht ausgestattet werden können. Ein moderner Fertigteilschornstein kann schnell, einfach und mit einem geringen Kostenaufwand an der Außenwand oder im Inneren des Hauses montiert werden. Aber auch für alle anderen Feuerstätten wie zum Beispiel für Kamine und Öfen ist der Fertigteilschornstein eine sinnvolle Lösung. So kann man schnell und einfach den neuen Schornstein montieren lassen, ohne sich mit Teillieferungen und anderen Problemen herumschlagen zu müssen. Lediglich ein kleiner Wanddurchbruch (auch Kernbohrung genannt, wo später das Ofenrohr zum Schornstein führen soll, ist nötig.
Alternativ gibt es für die Nachrüstung des Kamins auch noch eine weitere Möglichkeit, nämlich den Edelstahlschornstein. Er zeichnet sich dadurch aus, dass er schnell auf die nötige Temperatur kommt und einen guten Zug gewährleistet. Hochwertiger Edelstahl ist zudem witterungsbeständig. Diese Möglichkeit der Kamin-Nachrüstung wird vor allem im Außenbereich genutzt. In diesem Fall sollten Sie einen doppelwandigen Edelstahlschornstein Bausatz kaufen. Die einwandige Variante wird vor allem für die Schornsteinsanierung bereits bestehender Anlagen verwendet. Das ist besonders dann der Fall, wenn eine neue Heizung zu installieren ist, für die der alte Schornstein nicht ausgelegt ist. Wie eine Edelstahlschornsteinmontage funktioniert, erklären wir im verlinkten Beitrag.
Ebenso können Sie bei uns direkt ein Komplettangebot für den Edelstahlschornstein inklusive Lieferung und Montage bei uns anfragen und sich kostenlos beraten lassen.
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Falls geplant ist, in Zukunft eine Solarthermie zur Heizungsunterstützung zu integrieren, so empfiehlt es sich, bei der Schornsteinnachrüstung einen Schornstein zu wählen, der über einen zweiten Schacht verfügt, in dem später die Solarleitungen der Solarthermieanlage verlaufen können. Bei jedem Schornsteinprojekt sollte man auf jeden Fall den Schornsteinfeger von Anfang an mit einbeziehen. Dieser gibt hilfreiche Tipps und ist später auch für die Abnahme und die Betriebserlaubnis des Schornsteines nach den geltenden Vorschriften zuständig.
Fall 2: Kamin bzw. Aussenschornstein mit Filter versehen
Wer seinen Kamin in dem Sinne nachrüsten möchte, dass er sich für die Einhaltung der festgelegten Emissionsgrenzwerte der BimSchV Stufe 2 wappnen möchte, kann seinen Aussenschornstein mit einem elektrostatischen Filter versehen, um die Emissionen zu verringern. Die Kosten belaufen sich auf etwa 2500€ und damit leider nicht genug. Zusätzlich fallen dann noch Wartungskosten an, da dieser gekehrt werden muss. Zudem müssen noch Montagekosten hinzugerechnet werden Daher haben wir uns bewusst dagegen entschieden, diesen Filter für den Außenkam in unserem Sortiment anzubieten und raten in solchen Fällen dann lieber dazu den Kauf eines neuen Kaminofens in Betracht zu ziehen. Ausführlichere Informationen dazu haben wir in unserem Beitrag BimSchV Stufe 2 bereitgestellt.
Was kostet es einen Schornstein nachzurüsten?
Gerade bei solchen speziellen Arbeiten fehlt es den meisten Hausbesitzern an der notwendigen Routine, um eine fehlerfreie Installation vorzunehmen. Wer hier an der falschen Stelle geizt, gibt am Ende mehr aus. Unsere Experten wissen genau, welche Lösung für jeden individuellen Fall die Beste ist.
In der Regel ist je nach Ausführung für das Nachrüsten des Schornsteins mit Materialkosten ab 1000 Euro zu rechnen. Hinzu kommen Kosten für die Montage. Hierzu kann man sich gerne nähere Informationen bei den ofen.de-Fachberatern einholen, Wenn die Voraussetzungen für das Schornstein-Nachrüsten bereits gegeben sind und nur neue Rohre eingezogen werden müssen, sind die Servicekosten in der Regel niedriger. Zusätzlich empfehlen wir immer die Rücksprache mit dem Schornsteinfeger, da dieser sämtliche Vorschriften kennt und daher schon im Vorfeld mit klären kann, was es zu beachten gilt.