Sauber ist wichtig - die Reinigungstür
Egal ob ein traditioneller gemauerter Schornstein aus mineralischem Material oder ein moderner Edelstahlschornstein: Sie alle haben eine gemeinsame Aufgabe – nämlich die des Abtransportes der Rauchgase, die bei der Verbrennung im Kaminofen oder Pelletofen entstehen. Da beim Heizen mit einem Festbrennstoff wie Holz oder Holzpellets auch eine gewisse Rußbildung dazu gehört, müssen das Schornsteinsystem und die Ofenrohre regelmäßig gereinigt und gewartet werden. Dies sollte im Rahmen einer regelmäßigen Kaminofenwartung geschehen.
Die Rußablagerungen würden den Schornstein ansonsten von Zeit zu Zeit zusetzen, was den Schornsteinzug beeinträchtigen und letztlich sogar zu einem Schornsteinbrand führen würde. Besonders wichtig für den einfachen und unkomplizierten Zugang zum Schornstein ist die Reinigungstür. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie die Tür eingebaut wird, wie sie funktioniert und welche alternativen Möglichkeiten es für Schornsteinsysteme gibt.
Warum eine Reinigungstür in den Schornstein einbauen?
Die Reinigungstür ist der entscheidende Zugang für Ihren Kaminkehrer. Daher muss beim Einbau darauf geachtet werden, dass sie gut zugänglich ist. Üblicherweise ist das bei Ihnen im Keller, am unteren Teil des Schornsteins. Die praktikabelste Lösung ist ein 90 Grad-Versatz zum Rauchrohranschluss.
Alternativ kann die Reinigungstür von einem Nebenraum aus zugänglich gemacht werden. Liegt ein Wirtschaftsraum oder ähnliches hinter dem Kamin und dem Schornstein, so ist ein Zugang über diesen Raum zur Reinigungsöffnung denkbar. In diesem Fall wird die Reinigungstür in die Schornsteinwange eingesetzt. Bei den Edelstahlschornstein Bausätzen ist ein Schornsteinelement meist mit dieser Reinigungstür ausgestattet.
Achten Sie stets beim Einbau darauf, dass die Tür später vollständig geöffnet werden kann, um eine Reinigung problemlos vorzunehmen. Sie sollte also nicht durch Rohrleitungen oder große Gegenstände blockiert werden. Beachten Sie auch, dass an der Reinigungsklappe bei Betrieb des Ofens sehr hohe Temperaturen entstehen können. Berücksichtigen Sie das unbedingt für brennbare Materialien, die sich in der Nähe der Reinigungstür befinden.
Reinigungstür oder Rußschutztür – Was ist besser?
Die Reinigungstür ist wie eine metallische Tür aufgebaut, durch die der Schornsteinfeger seine Reinigungswerkzeuge in das Rohr führen kann. Sie verfügt über einen separaten Öffnungs- und Schließmechanismus. Wie Sie sich vorstellen können, werden bei den Reinigungsarbeiten eine Menge Ruß und Staub aufgewirbelt. Die Partikel fallen dann durch das Rohr hinab und gelangen durch die Reinigungstür nach draußen. Dementsprechend entsteht beim Putzen eine Menge Dreck, der sich dann im Keller-Raum verteilt. Und genau das möchten viele Kaminbesitzer nicht.
Deshalb gibt es spezielle Rußschutztüren, die das verhindern sollen. Die Öffnung ist mit Borsten umgeben, welche einen Großteil der Schmutzpartikel abfangen. Dadurch entsteht weniger Dreck und die Arbeit des Kaminkehrers wird erleichtert. Beide Arten von Reinigungsöffnungen erfüllen die gleiche Funktion. Der Unterschied liegt in der Handhabung und im Komfort.