Für die Stillegung eines Schornsteins kann es viele Gründe geben
Besonders häufig soll der Schornstein still gelegt werden, weil der Kamin nicht mehr weiter genutzt werden soll. Aber auch eine voranschreitende Versottung kann der Grund dafür sein. Zwar hätte man die Alternative, den Schornstein auch komplett abzureißen – doch das ist selten wirtschaftlich sinnvoll. Das Stillegen des Schachts kann aber auch dann zweckdienlich sein, wenn Sie irgendwann einmal wieder vorhaben (zum Beispiel in einigen Monaten) einen Ofen anzuschließen. Wie das Inaktivieren gemacht wird und was Sie dafür brauchen, das zeigen wir Ihnen in diesem Beitrag.
So legen Sie den Schornstein still
Sinn und Zweck der Angelegenheit ist der Schutz vor eindringender Feuchtigkeit. Normalerweise würde ein Schornstein regelmäßig beheizt werden – dadurch verdampft auch das angesammelte Kondenswasser und es entsteht kein weiterer Schaden. Wird er dagegen nicht mehr genutzt, dann kann sich die Feuchtigkeit sammeln und das Mauerwerk durchdringen. Es würde ein nachhaltiger Schaden entstehen. Aus diesem Grund muss eine Stillegung fachgerecht durchgeführt werden.
In der Praxis verwendet man dafür sogenannte Schornsteinabdeckung hinterlüftet oder Schornsteinverschlussplatten. Sie dienen einerseits als Regenschutz und sorgen andererseits für eine gute Hinterlüftung. Die Platten funktionieren deshalb so gut, weil sie aus glasiertem Ton gefertigt werden. Sie werden auf die Schornsteinmündung gesetzt und dann verklebt. Damit ist es aber noch nicht getan: Auch das Anschlussstück bei der Kernbohrung muss verschlossen werden. Bei einem Fertigteilschornstein verwendet man dafür zum Beispiel das Schornsteinreparaturset von Brula. Um die Anlage dann später wieder in Betrieb zu nehmen, muss lediglich die Platte wieder entfernt werden. Bitte achten Sie aber darauf, dass der Schornstein vor einer erneuten Inbetriebnahme wieder durch Ihren Kaminkehrer abgenommen werden muss.