Wärme aus der Umwelt - wie geht das?
Jedes Haus besitzt in der Regel einen großen Pufferspeicher zur Bevorratung von Warmwasser. Der Vorteil ist, dass der angeschlossene Wärmeerzeuger eine gewisse Energie auf Vorlauf produzieren kann, welche dann gespeichert wird. So steht immer genügend Warmwasser zur Verfügung, wenn Sie es brauchen. Jetzt ist es aber so, dass bestimmte Wärmequellen auch unterschiedliche Anforderungen an die Speichersysteme haben. Und in diesem Beitrag schauen wir uns insbesondere die Technologie von Wärmepumpenspeichern genauer an.
Wärmepumpe und Wasserspeicher – wie geht das zusammen?
Wärmepumpen sind eine noch recht neue, aber sehr ökologische Entwicklung auf dem Heizungsmarkt. Sie kann aus verschiedenen Medien Energie gewinnen, beispielsweise aus dem Erdreich oder aus der Luft. Sie benötigt Strom zum Funktionieren und läuft in der kalten Jahreszeit konstant. Sie produziert also permanent Wärmeenergie – nicht nur dann, wenn sie gebraucht wird. Sie ist daher ökologisch sehr sinnvoll, da sie Energie nutzt, die ohnehin vorhanden ist.
Wie funktionieren diese Speicher?
Der Wärmepumpenspeicher wird also permanent mit warmen Wasser gefüttert. Das Funktionsprinzip entspricht dem eines Schichtpufferspeichers. Das bedeutet: Der Speicher wird von oben beladen (warmes Wasser steigt nach oben), wo sich auf die erste Schicht Warmwasser bildet. Erst nach und nach drückt das heiße Wasser langsam nach unten und füllt den Speicher. Die Wasserentnahme erfolgt dann natürlich ebenfalls oben. So steht Ihnen innerhalb kurzer Zeit heißes Wasser zur Verfügung.
Würde man den Wärmepumpenspeicher von unten her beladen, dann würde es sehr lange dauern, bis sich der komplette Speicher erwärmt hat. Die Gesamttemperatur steigt nur langsam. Einige Wärmepumpenspeicher verfügen als Sicherheit noch Tauchheizkörper, die das Wasser notfalls erwärmen können.
Welche Arten von Wärmepumpenspeichern gibt es?
Generell lässt sich zwischen Speichern für die Heizungsanlage und Speichern für die Brauchwasser-Versorgung unterscheiden. Es gibt auch noch Kombinationsspeicher, welche beides gleichzeitig können. So eine Variante ist platzsparend und vereint die Vorteile beider Varianten. Schließlich gibt es noch eine weitere Variante, welche der Verringerung der mikrobiellen Belastung dient: der Hygienespeicher.
Für welche Wärmeerzeuger ist der Wärmepumpenspeicher außerdem gut geeignet?
Mit einer Wärmepumpe können Sie in der Regel bis zu 75% Ihres Wärmebedarfs im Haus decken – je nach Voraussetzung und Bauweise. Demenentsprechend müssen Sie sich noch Gedanken darüber machen, wie Sie die die verbleibende Energiemenge erzeugen möchten. Wärmepumpenspeicher sind prinzipiell sehr gut für den Anschluss an eine Solarthermie-Anlage geeignet. Die Sache hat aber einen kleinen Haken. Im Winter arbeitet die Solarthermie nicht ganz so effizient, wie im Sommer. Sie sollten also über einen etwas leistungsstärkeren Wärmeerzeuger nachdenken.
Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen den Anschluss einer automatischen Pelletheizung, Pelletofen wasserführend oder einen modernen Festbrennstoffkessel. Mit dieser Kombination ist die Wärmeversorgung Ihres Hauses zu 100% ökologisch und nachhaltig. Außerdem gibt es aktuell höhere staatliche Zuschüsse für die Anschaffung einer solchen Anlage. Echt clever oder?