Bei DINplus handelt es sich um eine deutsche Zertifizierung, welche die Erweiterung der DIN-Norm 18891 darstellt. Sie gewährleistet, dass der Ausstoß an Emissionen und insbesondere an Feinstaub bei Feuerstätten und Brennstoff unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte liegt. DINplus informiert den Verbraucher über das standardisierte DIN-Zeichen hinaus über Qualitätsmerkmale, wie beispielsweise eine besonders schadstoffarme Verbrennung. Die Zertifizierung wird aber nicht nur auf Kamine, Kaminöfen, Pelletöfen und Feuerstätten aller Art angewendet, sondern auch auf Holzpellets.
DINplus – Holzpellets
Nach der DINplus werden auch Holzpellets zertifiziert, wobei drei Kriterien im Mittelpunkt stehen. So darf der maximale Aschgehalt lediglich bei 0,5 Prozent liegen, was die höchste Güteklasse auf dem Markt darstellt. Dies sorgt zugleich für einen hohen Wirkungsgrad, da bei der Verbrennung das Brennmaterial beinahe vollständig zur Erzeugung von Wärme verwertet wird. Wenn Sie ein Kilogramm Holzpellets verbrennen, dann dürfen bei einer Zertifizierung nach DINplus lediglich 50 Gramm Asche entstehen.
Der maximale Abrieb darf bei Pellets nur bei einem Prozent liegen. Desto niedriger der Abrieb ist, desto höher ist die Festigkeit der Holzpresslinge. Die Asche Erweichungstemperatur ist bei DINplus nicht expliziert geregelt. Allerdings beinhaltet die Zertifizierung auch die europäische Norm EN Plus Klasse A1. Dort wurde die Temperatur auf 1200° Celsius festgelegt.
DIn Plus legt bei den Pellets also wichtige Produktanforderungen fest, um eine hohe Qualität des Brennstoffes zu gewährleisten. Dies ist wichtig, um die sensible Technik eines Pelletofens vor frühzeitigen Schädigungen zu schützen. Bei einem hohen Abrieb beispielsweise kann das Fördersystem und die Förderschnecke durch feinen Staub gestört werden, sich leichter Schlacke bilden und das Fördersystem verstopfen. En Plus Pellets hingegen legen neben Produktanforderungen auch noch spezifische Anforderungen und Vorgaben fest, die sich über den gesamten Produktionsprozess bis einschießlich der Lieferlogistik erstrecken.
DINplus – Feuerstätten
Die Zertifizierung DINplus legt strenge Kriterien für Feuerstätten in Bezug auf Herstellung, Leistung, Emissionen und Sicherheit fest. In ihr wird eine ganze Reihe von gesetzlichen Anforderungen zusammengefasst. DINplus beinhaltet automatisch die europäische Standardnorm DIN EN 13240, die deutsche Norm DIN 18891, die Stuttgarter Norm und die Regensburger Norm. In Bezug auf Emissionen werden die Grenzwerte der 2. Stufe der BImSchV eingehalten.
Kurzum: Erfüllt eine Feuerstätte die Kriterien nach DINplus, dann erfüllt diese selbst die allerstrengsten gesetzlichen Anforderungen. Aus diesem Grund stellt diese Zertifizierung ein international anerkanntes Qualitätsmerkmal für hochwertige, leistungsstarke und sichere Feuerstätten mit einer schadstoffarmen Verbrennung dar. DINplus sieht zudem eine regelmäßig alle 2,5 Jahre erfolgende Kontrollprüfung vor, was eine gleichbleibend hohe Qualität gewährleisten soll.