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Gartenabfälle im Kamin: Warum das keine gute Idee ist

Jedes Jahr dasselbe Problem: Beim Heckenschnitt, Laubharken oder dem Zurückschneiden von Obstbäumen fallen Berge von Gartenabfällen an. Doch wohin damit? Der Komposthaufen ist schnell überladen und die Entsorgung bei Sammelstellen oder der Grünschnitt-Abholung der Gemeinde kostet Zeit und manchmal auch Geld. Da liegt der Gedanke nahe, die Abfälle einfach im Kaminofen zu verbrennen. Doch Vorsicht: Das ist weder empfehlenswert noch erlaubt.

Warum Gartenabfälle nichts im Kaminofen zu suchen haben

Gartenabfälle wie feuchtes Laub, frische Äste oder sogar Efeu sind keine geeigneten Brennstoffe für Ihren Kaminofen. Der Grund: Diese Materialien enthalten viel zu viel Feuchtigkeit. Das führt zu einer unvollständigen Verbrennung, die nicht nur den Schornstein schädigen kann, sondern auch Ihre Nachbarn mit Emissionen belästigt. Zu den Schadstoffen zählen Feinstaub und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), die gesundheitsschädlich sind.
Auch die Kaminanlage selbst leidet: Wasserdampf, Ruß, Teer und Säuren können sich im Schornstein absetzen und eine sogenannte Versottung verursachen. Im schlimmsten Fall entsteht Glanzruß, der das Risiko eines gefährlichen Schornsteinbrands erhöht.

Was sagt das Gesetz?

In Deutschland ist das Verbrennen von Gartenabfällen im Kaminofen grundsätzlich nicht erlaubt. In einigen Bundesländern gibt es jedoch Ausnahmen: Zu festgelegten Zeiten dürfen Pflanzenreste im Freien verbrannt werden, etwa in einer Feuerschale. Dabei gelten strenge Vorgaben, und es dürfen ausschließlich trockene Materialien wie Reisig oder Zapfen verwendet werden. Frische Gartenabfälle sind in jedem Fall tabu.

Igeln helfen - mit LaubrestenDie Betonung liegt hier nicht umsonst auf „trockene“ Pflanzenüberreste. Frische Gartenabfälle zu verbrennen ist, wie man es dreht und wendet, nie umweltfreundlich

Bessere Alternativen für Gartenabfälle

Statt sie zu verbrennen, können Sie Gartenabfälle sinnvoll weiterverwenden:

  • Mulchen: Häckseln Sie Äste und Zweige, um einen nährstoffreichen Mulch für Ihre Beete herzustellen.
  • Kompostieren: Laub und weiche Pflanzenreste eignen sich hervorragend für den Kompost.
  • Tiere unterstützen: Ein Laubhaufen im Garten wird schnell zum Winterquartier für Igel, während Insektenhotels von Ästen und Zweigen profitieren.

Was darf in den Kaminofen?

Naturbelassenes, trockenes Holz aus dem Garten ist grundsätzlich erlaubt. Es muss jedoch ausreichend gelagert sein, damit die Restfeuchte unter 20 Prozent liegt. Brennholz mit höherer Feuchtigkeit erzeugt mehr Rauch und Ruß, was die Effizienz des Ofens beeinträchtigt und den Schornstein belastet. Finger weg von giftigen Pflanzen wie Efeu: Beim Verbrennen entstehen reizende Gase, die gesundheitsschädlich sind.

Finger weg vom Efeu! Diese giftige Pflanze kann nicht nur für Allergiker gefährlich werden. Wenn man diese alles überwuchernde Kletterpflanze auch noch verbrennen möchte, entstehen reizende Gase durch harzhaltiges Öl, welche Haut- und Lungenprobleme verursachen können.

Fazit: Keine Experimente im Kaminofen!

Wer sicher und umweltfreundlich heizen möchte, verwendet nur die Brennstoffe, die in der Betriebsanleitung des Kaminofens empfohlen werden. Gartenabfälle gehören nicht in den Ofen. Sie sind weder technisch geeignet noch gesetzlich erlaubt. Für andere Brennstoffe, wie Kohle oder Pellets, bietet der ofen.de-Shop passende Alternativen.

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